2027 auf dem Markt:VW verspricht Elektroauto für 20.000 Euro
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Volkswagen hält an seinem E-Auto-Kurs fest. Der Autobauer will 2027 mit einem vergleichsweise günstigen Stromer auf den Markt. Vieles ist unklar - der Arbeitstitel steht bereits.
Ab 2027 soll bei Volkswagen ein E-Auto für 20.000 Euro vom Band laufen.
Quelle: dpa
Volkswagen will 2027 erstmals ein Elektroauto für 20.000 Euro auf den Markt bringen. "Der Arbeitstitel ist ID.1 und das Fahrzeug ist für 2027 geplant", sagte Markenchef Thomas Schäfer am Donnerstag bei der digitalen Jahrespressekonferenz der Volumengruppe des Konzerns, zu der die Marken Volkswagen, Skoda, Seat/Cupra und VW Nutzfahrzeuge gehören.
Mit dem Kleinwagen wolle man das Elektro-Portfolio nach unten abrunden und "bezahlbare Elektromobilität für alle" anbieten, so Schäfer. Den Termin habe man daher bewusst ein Jahr nach dem für 2026 geplanten ID.2all für unter 25.000 Euro gelegt. Zuvor hatte die "Automobilwoche" berichtet.
20.000 Euro-Marke nur mit großen Stückzahlen möglich
Am Mittwoch hatte bereits der Konzernvorstand über das Projekt berichtet, bisher aber keinen Termin genannt. Die Arbeit am ID.1 sei bereits weit fortgeschritten, sagte nun der Markenchef. "Wir sind schon mittendrin, wissen, wie das Auto aussehen muss." Noch zu entscheiden sei die genaue Umsetzung und wo das Fahrzeug gebaut werden soll.
Das ist wirtschaftlich extrem herausfordernd
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Thomas Schäfer
Aufgrund der hohen Batteriekosten lasse sich ein Preis von 20.000 Euro nur mit sehr großen Stückzahlen erreichen. Derzeit würden noch vier Szenarien geprüft, wie sich dieses Ziel erreichen lasse. "Die Entscheidung werden wir kurzfristig treffen." Berichten zufolge spricht VW auch mit Renault über eine Zusammenarbeit bei dem Elektro-Kleinwagen, um so auf größere Stückzahlen zu kommen.
Elf neue E-Modelle bis 2027 Der ID.1 ist eines von elf neuen Elektromodellen, die die Kernmarke Volkswagen seit dem Verkaufsstart des ID.7 im vergangenen Jahr bis 2027 auf den Markt bringen will. Auch die bisherigen Verbrennermodelle Golf, Tiguan und T-Roc werde man "in die elektrische Zukunft bringen".
VW-Markenchef Thomas Schäfer vor dem ID.2all. 2027 soll ein noch kleinerer ID.1 folgen.
Quelle: dpa/ Markus Brandt
Damit halte VW trotz der gegenwärtigen Nachfrageschwäche an seinem Elektro-Kurs fest. "Die Zukunft von Volkswagen ist elektrisch", sagte Schäfer. "Wir stehen zu unserer Planung." Das Streichen der Kaufprämie für E-Autos in Deutschland Ende 2023 hatte die Nachfrage einbrechen lassen, VW musste in seinen E-Auto-Werken in Zwickau und Emden die Produktion drosseln und Schichten streichen.
Personalkürzungen bei VW: "Die Situation ist sehr kritisch"
Erst im November vergangenen Jahres hatte Volkswagen seine Belegschaft auf Personalkürzungen eingestellt. VW-Marken-Chef Schäfer erklärte damals, die Situation sei "sehr kritisch". "Viele Märkte sind massiv unter Druck, unsere Auftragseingänge, besonders bei den Elektroautos, liegen unter unseren ambitionierten Erwartungen", so Schäfer 2023.
Mit vielen der bisherigen Strukturen, Prozessen und hohen Kosten sei man als Marke VW nicht mehr wettbewerbsfähig, führte er weiter aus. Es könne kein "Weiter so" geben - "ohne spürbare Einschnitte geht es nicht". Helfen soll nun das jüngst aufgelegte Effizienz- und Sparprogramm. In diesem Jahr solle es bereits vier Milliarden Euro Ergebnisverbesserung bringen, 2025 dann sieben Milliarden und ab 2026 zehn Milliarden Euro pro Jahr, teilt VW mit.
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