Bodenpersonal: Verdi ruft bei Lufthansa zum Streik auf

    Bodenpersonal:Verdi ruft bei Lufthansa zum Streik auf

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    Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa im Tarifstreit erneut zum Streik aufgerufen. Demnach sollen die Beschäftigten von Dienstag bis Mittwochmorgen die Arbeit niederlegen.

    Hessen, Frankfurt/Main: Ein Airbus A321 neo der Lufthansa landet am Frankfurter Flughafen.
    Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa zum erneuten Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand soll am Dienstag um 4 Uhr beginnen und bis Mittwoch 7 Uhr anhalten.18.02.2024 | 0:27 min
    Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem gut eintägigen Warnstreik ab Dienstag aufgerufen. Demnach sollen die Beschäftigten von Dienstag ab 04.00 Uhr bis Mittwoch um 07.10 Uhr die Arbeit niederlegen, teilte die Gewerkschaft am Sonntag mit.
    Betroffen sind demnach folgende Flughäfen:
    • Frankfurt am Main
    • München
    • Hamburg
    • Berlin
    • Düsseldorf
    • Köln-Bonn
    • Stuttgart
    Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden in Konzerngesellschaften wie Deutsche Lufthansa, Lufthansa Technik oder Lufthansa Cargo.

    Lufthansa verbesserte Angebot nach vergangenem Streik

    Ein 27-stündiger Ausstand hatte Anfang Februar den Flugbetrieb an den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München weitgehend lahmgelegt. Rund 900 von 1.000 geplanten Flügen wurden gestrichen, wovon laut Lufthansa etwa 100.000 Passagiere betroffen waren.
    Die Lufthansa hatte ihr Angebot vergangene Woche verbessert. Es sehe zehn Prozent mehr Geld in den nächsten zwölf Monaten vor. Die Gewerkschaft fordert für die 25.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden 12,5 Prozent mehr Gehalt und mindestens 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auch über Inflationsausgleichsprämien und verschiedene Zuschläge wird gestritten.
    Verdi-Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals
    Die Lufthansa hatte nach Warnstreiks Anfang Februar rund 30 Starts in Frankfurt und München gestrichen. 08.02.2024 | 0:16 min

    Verdi: Angebot "krass unsozial" - Lufthansa kontert

    Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky bezeichnete das aktuelle Angebot der Lufthansa als "krass unsozial" und erklärt: "Die Bodenbeschäftigten fühlen sich einmal mehr vor den Kopf gestoßen."
    Die Lufthansa arbeitet nach eigenen Angaben an einem Sonderflugplan - und übt Kritik: "Das ist nicht der Weg, um unserer gemeinsamen Verantwortung für unsere Mitarbeitenden, für unsere Gäste, für eine starke und verlässliche Lufthansa nachzukommen", so Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann.

    Unser Ziel bleibt eine schnelle Einigung, und das geht nur am Verhandlungstisch.

    Michael Niggemann, Lufthansa-Personalvorstand

    Am Mittwoch (21. Februar) wollen die Tarifparteien weiter verhandeln.

    Bei Streik am Flughafen
    :Welche Rechte habe ich als Fluggast?

    Ein neuer Verdi-Streik legt die Flughäfen lahm. Was muss ich als Passagier beachten, wenn beispielsweise das Bodenpersonal im Ausstand ist?
    von Christoph Schneider
    Hamburg: Ein Plakat mit dem Text "Warnstreik!" hängt im menschenleeren Terminal 2 im Flughafen Hamburg.
    FAQ
    Quelle: AFP, Reuters

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