Biden stoppt Verkauf von US Steel an japanische Konkurrenz

    Nach Protest von Gewerkschaften:Biden lässt Verkauf von US-Stahlfirma platzen

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    US-Präsident Joe Biden blockiert die Übernahme von US Steel durch einen japanischen Wettbewerber: Der Konzern bleibe US-amerikanisch. Der Deal war ein wichtiges Wahlkampfthema.

    Joe Biden
    Die mögliche Übernahme von US Steel war schon länger Streitthema in den USA. Nun griff Joe Biden durch.
    Quelle: ddp

    Kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Amt hat US-Präsident Joe Biden eine geplante Übernahme des amerikanischen Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Rivalen Nippon Steel gestoppt. Der Demokrat begründete seine Entscheidung unter anderem mit Bedenken zur nationalen Sicherheit, wenn einer der größten Stahlkonzerne Amerikas unter ausländische Kontrolle falle.
    Es sei seine Verantwortung als Präsident der USA, dafür zu sorgen, dass Amerika über eine starke, inländisch geführte Stahlindustrie verfüge, schrieb Biden.

    US Steel wird ein stolzes amerikanisches Unternehmen bleiben.

    Joe Biden, US-Präsident

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    Gewerkschaften machten Biden Druck

    Die Gewerkschaft der Metallarbeiter (USW) hatte sich gegen die Übernahme gestemmt und die Zusagen des japanischen Konzerns als unglaubwürdig dargestellt. Die geplante Übernahme sei Nachweis "unternehmerischer Gier", bedeute "einen Ausverkauf der amerikanischen Arbeitnehmer und eine Gefährdung der langfristigen Zukunft der heimischen Stahlindustrie und unserer nationalen Sicherheit", erklärte USW-Chef David McCall.
    Als wichtige Wählergruppe machten die Gewerkschaftsmitglieder im US-Wahlkampf Druck auf Biden, der damals noch auf eine zweite Amtszeit hoffte. Biden ließ bereits in der Vergangenheit große Bedenken erkennen, wartete mit seiner Entscheidung aber bis kurz vor Schluss. Am 20. Januar scheidet er aus dem Amt und übergibt an den Republikaner Donald Trump. Trump hatte seinerseits angekündigt, er werde den Deal blockieren, sobald er im Amt sei.
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    Unternehmen kündigten bereits rechtliche Schritte an

    Der Stahlkonzern aus Japan und sein US-Konkurrent hatten das Kaufvorhaben im Dezember 2023 publik gemacht. Das Volumen des Deals inklusive übernommener Schulden wurde mit 14,9 Milliarden Dollar angegeben.
    Die Führungen beider Unternehmen hatten zuvor appelliert, dem Vorhaben grünes Licht zu geben. Die Übernahme sei "der bei weitem beste Weg, um sicherzustellen", dass US Steel auch in Zukunft erfolgreich sein werde. Auch kündigten sie rechtliche Schritte an, sollte das Geschäft nicht genehmigt werden.
    Quelle: dpa, AFP

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