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Flaute auf E-Automarkt :Tesla plant massiven Jobabbau
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E-Autobauer Tesla will weltweit mehr als jeden zehnten Job streichen. Auch das Werk in Grünheide bei Berlin soll von dem Stellenabbau betroffen sein.
Was der Stellenabbau für das Werk in Grünheide bedeutet, erklärt ZDF-Korrespondentin Valerie Haller an der Börse.15.04.2024 | 1:17 min
Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute auf dem E-Automarkt weltweit mehr als ein Zehntel aller Stellen im Unternehmen streichen. Tesla-Chef Elon Musk kündigte den Jobabbau in einer internen Mitteilung an.
Er hasse den Schritt, aber er sei nötig, schrieb Musk weiter. Es sei sehr wichtig, sich jeden Aspekt im Unternehmen hinsichtlich Kosten und Produktivität anzusehen, zitierte das Branchenportal Electrek aus der internen Mail des Firmenchefs. Nach einer eingehenden Prüfung habe das Unternehmen entschieden, die Stellenanzahl um mehr als zehn Prozent zu senken. Auch die IG Metall in Brandenburg, wo Tesla in Grünheide Autos baut, bestätigte die Mail.
Tesla beschäftigt weltweit 140.000 Menschen
Musk ließ in dem Schreiben offen, wie viele der derzeit gut 140.000 Mitarbeiter genau gehen müssen. Einer mit dem Vorgang vertrauten Person zufolge wurden die ersten Tesla-Mitarbeiter in den Werken in Kalifornien und Texas bereits informiert. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.
Nach dem Förderaus ist der Verkauf von E-Autos ziemlich ausgebremst. Hohe Anschaffungskosten und Energiepreise lassen den Verbrenner letztendlich günstiger dastehen.04.04.2024 | 1:51 min
Der US-E-Autobauer bekommt den Preiskampf auf dem größten Automarkt China zu spüren und lieferte im ersten Quartal mit knapp 387.000 Autos überraschend weniger Fahrzeuge aus als ein Jahr zuvor. Schon davor hatten sich nach den jahrelang starken Zuwächsen Zweifel am Wachstumstempo des Marktes gemehrt.
Bericht: Jede vierte Stelle in Grünheide könnte wegfallen
In den USA greifen Kunden verstärkt zu Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeugen. In China bekommt Tesla mehr Konkurrenz von einheimischen Herstellern. In Europa musste Tesla die Produktion in Grünheide bei Berlin zunächst wegen Lieferengpässen bei Bauteilen durch die Umleitung von Schiffen nach Angriffen jemenitischer Huthi-Rebellen im Roten Meer sowie nach einem Anschlag auf die Stromversorgung des Werks zeitweise aussetzen.
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Laut "Handelsblatt" ist auch Grünheide vom Stellenabbau betroffen. Dort würden rund 3.000 der 12.500 Beschäftigten entlassen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf zwei interne Quellen.
Stellabbau in Grünheide: Minister bleibt gelassen
Der zuständige Wirtschafts- und Arbeitsminister von Brandenburg, Jörg Steinbach (SPD), zeigte sich gegenüber dem ZDF gelassen. Nach seiner Einschätzung käme es bei einem möglichen Stellenabbau bei Tesla nicht zu den im Raum stehenden Stellenabbau von 3.000 Beschäftigten. Dennoch dürfte der Einbruch beim Absatz von Elektroautos in Deutschland und Europa auch an einem Marktführer wie Tesla nicht spurlos vorübergehen, so Steinbach.
IG Metall verlangt Informationen von Tesla
Die IG Metall in Brandenburg forderte Informationen von Tesla. "Bisher gibt es jede Menge Gerüchte und eine Absichtserklärung von der Konzernzentrale, dass über zehn Prozent des Personals abgebaut werden soll - global", erklärte Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, Dirk Schulze.
Mit dem rasanten Wachstum der vergangenen Jahre sei es zu Doppelfunktionen in einigen Bereichen gekommen, hieß es laut Electrek in der Mail von Musk. Die Stellenstreichungen würden es dem Unternehmen erlauben, schlank, innovativ und hungrig auf die nächste Wachstumsphase zu sein.
Quelle: dpa, Reuters, AFP
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