Samsung-Vorstandschef sieht Krise: "Überleben oder Sterben"
Vorstandschef warnt Team:Samsung: "Frage von Überleben oder Sterben"
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Samsung geht es gar nicht gut - Experten rechnen mit einem starken Gewinneinbruch. Jetzt hat der Vorstandschef in einer Videobotschaft eindringlich auf Investitionen gepocht.
Der Vorstandschef von Samsung hat sein Team auf eine existenzielle Krise eingeschworen.
Quelle: AFP
Der Vorstandschef von Samsung Electronics, Lee Jae Yong, schwört seine Führungskräfte auf eine existenzielle Krise ein. Es gehe um eine "Frage von Überleben oder Sterben", zitierte Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap aus einer Videobotschaft von Lee.
Diese wurde demnach vor rund 2.000 Führungskräften des Unternehmens während eines Fortbildungsseminars gespielt. Lee wird weiter zitiert:
Wir müssen in die Zukunft investieren, auch wenn das bedeutet, dass wir auf unmittelbare Gewinne verzichten müssen.
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Lee Jae Yong, Vorstandschef von Samsung Electronics
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"Samsung steckt in der Krise"
Samsung Electronics ist das mit Abstand größte Unternehmen Südkoreas. Derzeit steht der Produzent von Computerchips, Smartphones und Fernsehgeräten jedoch vor großen Herausforderungen.
Dennis Berger, Redakteur im ZDF-Team Wirtschaft und Finanzen, analysiert:
Samsung steckt in der Krise. Die Koreaner haben offenbar ihren technologischen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz eingebüßt.
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Dennis Berger, Redakteur im ZDF-Team Wirtschaft und Finanzen
Im TV-Markt sei Samsungs Anteil von 30,1 Prozent im Jahr 2023 auf 28,3 Prozent im Jahr 2024 geschrumpft. "Bei Smartphones fiel er von 19,7 Prozent auf 18,3 Prozent und im Geschäft mit Speicherchips sank er von 42,2 Prozent auf 41,5 Prozent.
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Samsung hinkt bei Halbleiter-Entwicklung hinterher
Samsung hinkt zudem bei der Entwicklung von leistungsstarken Halbleitern auf dem Markt für Künstliche Intelligenz hinterher. "Die größte Hürde liegt im HBM-Segment (High-Bandwidth Memory), das Speicher mit hoher Bandbreite umfasst - unverzichtbar für die stark gefragten KI-Chips", sagt Berger.
Trotz der großen Nachfrage sei es Samsung nicht gelungen, seine HBM-Speicher an Nvidia, den führenden Hersteller von KI-Chips, zu verkaufen. In diesem Bereich habe der lokale Rivale SK Hynix Samsung überholt.
Die Geschäftszahlen von Samsung Electronics für das vierte Quartal 2024 blieben bereits deutlich hinter den Erwartungen der Ökonomen zurück. Von der Nachrichtenagentur Yonhap interviewte Analysten gehen nun davon aus, dass der Betriebsgewinn von Samsung Electronics im laufenden ersten Jahresquartal um mehr als 20 Prozent sinken könnte.
Quelle: dpa
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