Kritik am Management:Gewerkschaft verlängert Streik bei Samsung
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Der laufende Streik beim Technologieriesen Samsung wird auf unbestimmte Zeit verlängert. Die Gewerkschaft NSEU kritisierte die fehlende Gesprächsbereitschaft des Managements.
Der Streik der Gewerkschaft NSEU dauert bereits seit Montag.
Quelle: AFP
Die größte Gewerkschaft beim Speicherchip- und Smartphone-Weltmarktführer Samsung in Südkorea will ihren ursprünglich befristeten Streik auf unbestimmte Zeit fortsetzen. Damit will die Nationale Gewerkschaft von Samsung Electronics (NSEU), die mehr Lohn fordert, ihren Druck auf das Management erhöhen.
Sie wirft der Konzernleitung in einer Erklärung fehlende Verhandlungsbereitschaft vor. Die Gewerkschaft rufe daher ihre Mitglieder zu einem unbefristeten Streik auf. In einer Stellungnahme von Samsung hieß es dagegen:
Gewerkschaft fordert mehr Lohn und mehr Urlaub
Der Ausstand gilt als der erste vollwertige Streik in der 55-jährigen Unternehmensgeschichte. Tausende NSEU-Mitglieder beteiligten sich seit Montag an den Streikaktionen. Von ihnen ist der Großteil, oder mehr als 5.000, nach Angaben der Vereinigung im Bereich der Halbleiterproduktion beschäftigt.
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Der Streik war anfangs für drei Tage geplant. Die NSEU zählt etwa 30.000 Beschäftigte, oder nahezu 24 Prozent der Gesamtbelegschaft, zu ihren Mitgliedern.
In ihrer jüngsten Erklärung fordert die Gewerkschaft 3,5 Prozent mehr Grundlohn, Verbesserungen des Systems für Leistungszulagen sowie eine Ausgleichszahlung an Mitglieder für ihre wirtschaftlichen Verluste infolge des Streiks. Statt wie bisher einen Tag mehr Urlaub im Jahr möchte sie zudem einen eintägigen Sonderurlaub anlässlich der Gründung der Gewerkschaft durchsetzen.
Verhandlungen zwischen Samsung und Gewerkschaft seit Januar erfolglos
Samsung äußerte sich zunächst nicht zu den Forderungen. Das Unternehmen werde sicherstellen, dass es in den Produktionslinien zu keinen Unterbrechungen komme, hieß es.
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Seit Januar befindet sich das Samsung-Management in Verhandlungen mit der Gewerkschaft. Allerdings gelang es beiden Seiten bislang nicht, ihre Differenzen zu überbrücken.
Im Juni hatte es bereits einen eintägigen Streik gegeben - den ersten überhaupt in der Firmengeschichte. Viele Jahre war Samsung vorgeworfen worden, eine gewerkschaftsfeindliche Politik zu betreiben. Vor vier Jahren versprach die Unternehmensführung, das Recht der Beschäftigten anzuerkennen, Gewerkschaften zu bilden, Tarifverträge auszuhandeln und sich friedlich zu versammeln.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AFP
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