Rüstung: Rheinmetall und Leonardo dürfen Panzer bauen

    Kartellamt prüft Panzerfirma:Grünes Licht für Rheinmetall und Leonardo

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    Rheinmetall schmiedet milliardenschwere Italien-Pläne - und erhält grünes Licht vom Kartellamt. Der Rüstungskonzern darf mit der Waffenschmiede Leonardo eine Panzerfirma gründen.

    Das Bundeskartellamt hat das Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und der italienischen Leonardo zum Bau von Panzern nach kurzer Prüfung freigegeben.
    Das Bundeskartellamt hat das Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und der italienischen Leonardo zum Bau von Panzern nach kurzer Prüfung freigegeben. (Archivbild)
    Quelle: dpa

    Das Bundeskartellamt legt Deutschlands größter Waffenschmiede Rheinmetall bei ihren milliardenschweren Italien-Plänen keine Steine in den Weg. Die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens von Rheinmetall und dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo sei freigegeben worden, teilte die Behörde mit. Die Zusammenarbeit der beiden Firmen ist "wettbewerblich unbedenklich", hieß es weiter.
    Weiter sagte Kartellamtschef Andreas Mundt, die Aktivitäten von Rheinmetall und Leonardo ergänzten sich. "Es gibt keine nennenswerten Überschneidungen der bisherigen Geschäftsaktivitäten."
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    Firma soll Schützen- und Kampfpanzer produzieren

    Das Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen Leonardo Rheinmetall Military Vehicles (LRMV) soll seinen Sitz in Rom und eine Zentrale in La Spezia haben. 60 Prozent der Aktivitäten sollen in Italien stattfinden. An dem Gemeinschaftsunternehmen halten Rheinmetall und Leonardo jeweils 50 Prozent der Anteile, seine Gründung war im vergangenen Oktober bekanntgegeben worden.
    Es soll Schützenpanzer und Kampfpanzer sowie Spezialfahrzeuge zum Brückenlegen fertigen. In den kommenden Jahren könnte es Bestellungen von insgesamt 23 Milliarden Euro von der italienischen Armee bekommen.

    Geopolitische Lage: Rüstungsindustrie in Bewegung

    Die Rüstungsindustrie sei angesichts der geopolitischen Lage, etwa des Ukraine-Kriegs, in Bewegung, erklärte das Kartellamt. Rheinmetall und Leonardo gelten als bedeutende Akteure der Rüstungsindustrie.
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    Eine Rolle gespielt habe auch, dass keines der Unternehmen alleine den vom italienischen Verteidigungsministerium gestellten Anforderungen hätte gerecht werden können. Leonardo verfüge nicht über die benötigten Plattformen für die Kampfpanzerherstellung und Rheinmetall hätte die Anforderung, 60 Prozent der Wertschöpfung in Italien zu erbringen, nicht erfüllen können, erklärte das Bundeskartellamt.
    Die Kooperation von Rheinmetall und Leonardo ist schon länger geplant, im Juli unterzeichneten beide Firmen eine entsprechende Absichtserklärung. Rheinmetall-Chef Andreas Papperger sieht das Gemeinschaftsunternehmen als ersten Schritt auf dem Weg zu einer Konsolidierung der Rüstungsindustrie in Europa.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP, Reuters

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