Rheinmetall und Leonardo gründen Panzerfirma in Italien

    Projekt mit Konzern Leonardo:Rheinmetall gründet Panzerfirma in Italien

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    Ein "Schwergewicht im europäischen Panzerbau" wollen Rheinmetall und Leonardo mit ihrem neuen Unternehmen schaffen. Die italienische Armee hat schon die ersten Panzer bestellt.

    Das Rohr eines Panzers.
    Die erste Bestellung der neu gegründeten Panzerfirma von Rheinmetall und Leonardo kam von der italienischen Armee (Symbolbild).
    Quelle: dpa

    In der europäischen Rüstungsindustrie entsteht ein neues Schwergewicht zum Bau von Kampfpanzern. Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall und die italienische Waffenschmiede Leonardo gaben in Rom die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens bekannt, bei dem beide Partner jeweils 50 Prozent der Anteile halten.
    Mit der formellen Genehmigung durch die Behörden für "Leonardo Rheinmetall Military Vehicles" rechnen sie bis Anfang 2025. Als erster Großauftrag ist eine Bestellung der italienischen Armee mit einem Gesamtwert von mehr als 20 Milliarden Euro in Sicht.
    Sina Mainitz
    Auch wegen des Krieges in der Ukraine fährt der Rüstungskonzern Rheinmetall hohe Gewinne ein, nun will Rheinmetall seine Geschäfte in den USA ausweiten. Sina Mainitz berichtet. 14.08.2024 | 1:15 min

    Kampf- und Schützenpanzer für Europa und darüber hinaus

    Die neue Firma soll ihren Hauptsitz in Rom haben. Das operative Zentrum soll in der norditalienischen Hafenstadt La Spezia angesiedelt werden, wo Leonardo heute bereits ein Werk hat. 60 Prozent der Aktivitäten sollen in Italien liegen.
    Dabei geht es vor allem um den Bau von Kampf- und Schützenpanzern - auch für die Armeen anderer Länder in Europa und darüber hinaus.

    "Neues Schwergewicht im europäischen Panzerbau"

    Der von Rheinmetall entwickelte "Panther" soll die Basis für das neue Kampfpanzer-Stahlkoloss sein und der Rheinmetall-Schützenpanzer Lynx soll die Basis für den neuen Schützenpanzer sein. Das Vorhaben wurde bereits im Juli öffentlich gemacht, als die beiden Firmen eine Absichtserklärung unterschrieben.

    Wir schaffen ein neues Schwergewicht im europäischen Panzerbau.

    Armin Papperger, Rheinmetall-Chef

    Man adressiere "primär den italienischen Markt, zukünftig aber auch andere Partnerstaaten, die Modernisierungsbedarf im Bereich ihrer Kampfsysteme haben".
    TN: "Hier ist eine Art Schattenkrieg im Gange"
    Der Anschlagsplan gegen den Rheinmetall-Chef zeige erneut, dass Russland willens und in der Lage sei, quer durch Europa Menschen zu ermorden, so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen.12.07.2024 | 6:15 min

    Auftragsbücher von Rheinmetall voll wie nie

    Leonardo-CEO Roberto Cingolani sagte, man wolle modernste Technologien entwickeln, die auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig seien.
    Der italienische Leonardo-Konzern entstand aus dem früheren Staatsbetrieb Finmeccanica. Der italienische Staat ist noch heute größter Einzelaktionär. Mit seinen mehr als 50.000 Beschäftigten machte Leonardo zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als 15 Milliarden Euro.
    Die Italiener sind auch am Bau der Kampfjets F-35 und Eurofighter beteiligt sowie Zulieferer von Airbus und Boeing. Rheinmetall ist Deutschlands größter Rüstungskonzern, er kam 2023 auf einen Umsatz von 7,2 Milliarden Euro bei 34.000 Beschäftigten. Die Auftragsbücher der Düsseldorfer sind so voll wie noch nie, seit Beginn des Ukraine-Kriegs 2022 geht die Nachfrage durch die Decke.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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