Streamingdienst: 269,6 Millionen Menschen haben Netflix-Abo

    Streamingdienst auf Erfolgskurs :Fast 270 Millionen Menschen haben Netflix-Abo

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    Der Streamingdienst Netflix hat trotz Preiserhöhung mehr Abos verkauft und nun 269,6 Millionen zahlende Kunden. Grund für den Erfolg sind Eigenproduktionen wie "Squid Games".

    Archiv: Das Netflix logo
    Erfolg für Netflix: Weltweit hat der Streamingdienst nun fast 270 zahlende Nutzer.
    Quelle: AP

    Trotz des Vorgehens gegen das Teilen von Passwörtern und trotz Preiserhöhungen hat Netflix erneut mehr Abonnentinnen und Abonnenten gewonnen. Im ersten Quartal stieg ihre Zahl um 9,3 Millionen auf fast 270 Millionen weltweit, wie der US-Streamingdienst am Donnerstag mitteilte. Damit übertraf Netflix die Erwartungen - ebenso beim Umsatz und beim Gewinn.
    Der Umsatz von Januar bis März stieg auf 9,4 Milliarden Dollar, der Gewinn auf 2,3 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro). Im Vorjahresquartal hatte der Umsatz noch bei 8,2 Milliarden Dollar gelegen, der Gewinn bei 1,3 Milliarden Dollar.
    Die Zahlen zeigten, dass das Teilen von Passwörtern bei Netflix noch weiter verbreitet war als gedacht, erklärte Analyst Ross Benes von Emarketer: Netflix gelinge es, Trittbrettfahrer in zahlende Nutzerinnen und Nutzer umzuwandeln.

    Netflix überzeugte mit "Squid Games" oder "Hundert Jahre Einsamkeit"

    Der Streamingdienst hatte im vergangenen Jahr das gemeinsame Nutzen eines Accounts mehrerer Haushalte eingeschränkt und in vielen Ländern günstigere Abo-Varianten eingeführt, bei denen Werbung geschaltet wird. Diese Variante kommt laut Unternehmen gut an - mehr als 40 Prozent der neuen Abonnenten entschieden sich dort, wo dies möglich ist, dafür. Dazu kamen Preiserhöhungen im vergangenen und auch in diesem Jahr.
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    Grund für die Beliebtheit von Netflix ist das Angebot. Co-Chef Greg Peters kündigte eine Reihe von neuen Serien und Filmen in diesem Jahr an, etwa die zweite Staffel von "Squid Games", eine auf dem Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" von Gabriel García Márquez beruhende Serie oder eine über das Leben der brasilianischen Rennsportlegende Ayrton Senna.
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    Co-Chef Ted Sarados versicherte in einer Telefonkonferenz für Analysten, Netflix wolle nicht weniger Filme machen, sondern bessere Filme. Ab dem kommenden Jahr werde Netflix keine Abonnentenzahlen mehr veröffentlichen, kündigte Peters zudem an. Stattdessen wolle Netflix sich auf die "Bindung" der Nutzerinnen und Nutzer konzentrieren - also wie lange diese den Streamingdienst schauen.
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    Die Anlegerinnen und Anleger "finden das nicht gut", erklärte Analystin Sophie Lund-Yates von Hargraves Lansdown das Absacken des Netflix-Kurses um vier Prozent nach Börsenschluss. "Aber es ist eine natürliche Entwicklung: Das Ziel ist immer gewesen, mehr Kunden zu gewinnen und dann die Einkommensquellen zu erweitern."

    Netflix hatte unlängst die Abo-Preise erhöht

    Netflix hatte vergangene Woche nach Preiserhöhungen in anderen Ländern die Tarife auch in Deutschland erhöht. Das teuerste "Premium"-Abo mit 4K-Bildqualität und 3D-Sound kostet nun 19,99 Euro statt zuvor 17,99 Euro. Dagegen bleibt der Preis des Abonnements mit Werbung unverändert bei 4,99 Euro im Monat. In den USA kostet das "Premium"-Abo 22,99 Dollar.
    Quelle: AFP, dpa
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