Netflix-Abo-Modell mit Werbung erfolgreich

    Neues Abo-Modell:Netflix mit Werbung kommt bei Nutzern an

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    Das günstige Abo-Modell mit Werbung bringt Netflix offenbar ein verlässliches Wachstum. Einen weiteren Schub erhofft sich Netflix von der Rückkehr einer Erfolgsserie.

    Das Logo von Netflix ist auf einem Gebäude des Videostreaming-Anbieters zu sehen. Aufgenommen am 31.01.2024 in Los Angeles
    Netflix setzt neuerdings auf ein Abo-Modell, das auch Werbespots beinhaltet. Ein Erfolg, wie das Unternehmen erklärt.
    Quelle: dpa

    Das neue, günstigere Abo-Modell mit Werbung wird für Netflix scheinbar zu einem verlässlichen Wachstumsmotor. In den Ländern, in denen es verfügbar ist, machte das Anzeigen-Angebot im vergangenen Quartal mehr als die Hälfte der Neuzugänge aus. Die Zahl der Nutzer mit solchen Abonnements stieg binnen drei Monaten um 35 Prozent.
    Der Videostreaming-Marktführer will den Schwung nutzen, um für Anzeigenkunden attraktiver zu werden. Das könnte dafür sorgen, dass mehr Werbeausgaben aus dem klassischen TV zu dem Internet-Dienst umgeleitet werden.
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    Sparsame Netflix-Kunden landen beim Anzeigen-Abo

    In mehreren Ländern - darunter auch Deutschland - hatte Netflix die einstige günstigste werbefreie Preisstufe abgeschafft. Die Folge ist, dass Kunden, die sparsam sein wollen, im Anzeigen-Abo landen, bei dem das Streaming regelmäßig durch Werbespots unterbrochen wird.
    Im vergangenen Quartal gewann Netflix mehr als fünf Millionen Kunden dazu. Der Streaming-Anbieter hat jetzt insgesamt rund 282,7 Millionen Kundenhaushalte - und geht von etwa 600 Millionen Zuschauern aus.
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    Nutzer schauen zwei Stunden Netflix am Tag

    Kunden verbringen Netflix zufolge im Schnitt zwei Stunden pro Tag bei dem Dienst. Netflix sieht diesen Wert als einen Gradmesser für die Zufriedenheit. Dabei sei die Nutzungszeit bei Werbe-Abos und den teureren Preisstufen ohne Anzeigen in etwa ähnlich.
    Wenn Kunden viel Zeit bei dem Dienst verbringen und nicht abwandern, gehört das für Netflix zu den Zeichen, dass die Preise angehoben werden können. Dann "bitten wir die Mitglieder gelegentlich, ein wenig mehr zu bezahlen, damit wir investieren können", sagte der zweite Co-Chef Greg Peters.
    Fernbedienung wird Richtung Fernseher gehalten. Unscharf ist auf dem TV eine Streamingdienstauswahl zu erkennen.
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    Netflix hofft auf Erfolg durch "Squid Game"

    Netflix steigerte den Umsatz im dritten Quartal im Jahresvergleich um 15 Prozent auf gut 9,8 Milliarden Dollar (rund 9 Millarden Euro). Analysten hatten mit etwas weniger als 9,8 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich sprang der Gewinn auf 2,36 Milliarden Dollar von rund 1,68 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor hoch.
    Für das laufende Quartal hofft Netflix auf einen weiteren Schub, unter anderem durch die zweite Staffel der südkoreanischen Erfolgsserie "Squid Game" und erwartet erneut ein Umsatzwachstum von fast 15 Prozent.
    Netflix geht zudem seit dem vergangenen Jahr gegen das Teilen von Passwörtern über einen Haushalt hinaus vor. Das treibt auch das Wachstum der Nutzerzahlen an. Viele bisherige Trittbrettfahrer holten sich offenbar ein eigenes Abo, statt Netflix den Rücken zu kehren.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa
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