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Neue KI-Funktionen von Microsoft:Wenn der PC ein Gedächtnis bekommt
von David Metzmacher
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Als "fotografisches Gedächtnis" für den PC verkauft der Tech-Konzern Microsoft seine neuen KI-Anwendungen mit Copilot. Dafür macht der PC alle paar Sekunden einen Screenshot.
Microsoft präsentiert Copilot+ PCs
Quelle: dpa/Microsoft
Der Mai ist schon jetzt von großen Ankündigungen der US-Tech-Unternehmen zur Künstlichen Intelligenz (KI) geprägt: Erst legten OpenAI und Google die Updates ihrer jeweiligen Chatbots vor.
Nun ist Microsoft dran: Anders als bei Google und OpenAI geht es diesmal um die Fusion von Künstlicher Intelligenz und Computern.
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Copilot+ PCs - was hinter der Ankündigung steckt
Der KI-Assistent von Microsoft heißt Copilot, entwickelt mit dem gleichen Grundlagenmodell wie ChatGPT von OpenAI, und soll nun fest in Windows-Rechner einziehen. Ein neuer Zusatzchip soll sich nur um KI-Anwendungen kümmern.
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Das nennt Microsoft "Copilot+ PCs". Es soll den Computer deutlich schneller machen und auch die Batterielaufzeit verlängern. Damit sollen Anwendungen machbar sein, "die auf keinem anderen PC möglich sind", so Microsoft.
Mit der neuen Suchfunktion "Recall" will Microsoft das Finden von Dateien, Fotos und anderen Elementen auf dem PC erleichtern und zwar nicht mit einer reinen Stichwortsuche, sondern als semantische Suche, wodurch etwa Bilder einfach zu finden sein sollen und man etwa nicht mehr den genauen Dateinamen von Dokumenten erinnern muss.
Das soll so funktionieren:
- Der Computer macht in kurzen Abständen Bildschirmaufnahmen
- Diese werden dann mit Künstlicher Intelligenz analysiert
- Bei der Suche werden Funktionen wie Bild- und Texterkennung genutzt
So zeigt ein Video auf der Plattform X, wie eine Person bei "Recall" nach einer braunen Tasche sucht und zum gewünschten Ergebnis - dem Bild einer braunen Tasche - kommt.
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"Recall" - Ist das sicher?
Das entspreche mehr dem, wie die menschliche Erinnerung funktioniere, argumentiert Microsoft: "Sie können durch die Zeit scrollen, um die benötigten Inhalte in Ihrer Timeline in jeder Anwendung, Website, jedem Dokument oder mehr zu finden."
Das Ziel in der Computerbranche sei schon immer gewesen, "Computer zu bauen, die uns verstehen, statt dass wir Computer verstehen müssen", sagte Microsoft-Chef Satya Nadella bei der Präsentation im Hauptquartier des Konzerns am Montag.
Speicherung nur für wenige Monate
Damit das flüssig funktioniert, auch offline klappt und die Daten der Nutzer sicher sind, werden diese Bildschirmaufnahmen lokal gespeichert: "Sie können einzelne Screenshots löschen, Zeitbereiche in den Einstellungen anpassen und löschen oder jederzeit direkt über das Symbol in der Taskleiste anhalten", schreibt Microsoft.
Die lokale Speicherung führt allerdings auch zu Nachteilen: Auf KI-PCs mit dem Mindestspeicher von 256 Gigabyte wird das Gedächtnis der Funktion nur etwa drei Monate zurückreichen. Mehr als 18 Monate sind dadurch auch mit größerem Speicher nicht drin. Zugleich versichert Mehdi, dass man den Funktionsumfang mit der Zeit ausbauen werde.
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Wenn der Copilot beim Gaming hilft
Ein anderer Anwendungsfall ist: Der Copilot als Live-Assistent beim Arbeiten oder Spielen am Computer. Eine Demonstration zeigt, wie die KI in Echtzeit mit dem Nutzer beim Spielen spricht: Dieser stellt etwa Detail-Fragen zum Spiel und plaudert drauf los. Der Copilot erklärt, gibt Tipps - und zeigt auch Emotionen, als der Spieler von gefährlichen Zombies gejagt wird.
PC-Gaming mit KI-Assistenz
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Neue Windows-KI-PCs ab Mitte Juni
Die KI-Anwendungen sollen auf neuen Microsoft Surface Geräten sowie auf PCs von Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo und Samsung laufen. Laut Microsoft werden die neuen Geräte ab dem 18. Juni verfügbar sein und bei 999 US-Dollar starten.
Quelle: Mit Material von dpa
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