Solarkonzern: Meyer Burger will deutschen Standort erhalten
Meyer Burger ändert Strategie:Solarfirma: Deutsches Werk bleibt "Rückgrat"
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Nach einer Kehrtwende heißt es jetzt: Der Schweizer Solarkonzern Meyer Burger fährt seinen Standort in Sachsen-Anhalt nicht zurück. Das Werk soll weiterhin das "Rückgrat" bleiben.
Ursprünglich sollte der Standort des Solarzellenwerks in Bitterfeld-Wolfen zurückgefahren werden.
Quelle: Meyer Burger
Die drohende Schließung der Solarzellenproduktion des Herstellers Meyer Burger in Sachsen-Anhalt ist vom Tisch. Der geplante Aufbau einer alternativen Produktionsstätte in Colorado Springs in den USA sei derzeit nicht finanzierbar und daher gestoppt worden, teilte der Schweizer Konzern am Montag mit.
Damit werde Meyer Burger zwar einen geringer als erwarteten Finanzierungsbedarf haben, aber auch mittelfristig eine niedrigere Profitabilität als vorgesehen. Der Vorstand habe daher beschlossen, ein Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm anzuschieben, um die Profitabilität nachhaltig zu verbessern.
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Deutsches Werk weiter gebraucht
Zudem werde sich Meyer Burger auf den Betrieb der im Hochlauf befindlichen Modulproduktion in Goodyear, Arizona, mit einer Kapazität von 1,4 Gigawatt konzentrieren. Die bestehende deutsche Zellproduktion in Bitterfeld-Wolfen werde weiter gebraucht.
"Das ist die gute Nachricht zur schlechten", sagte Geschäftsführer Gunter Erfurt. Ursprünglich sei geplant gewesen, den Standort im Ortsteil Thalheim zurückzufahren, sobald die Fertigung in den USA hochläuft, sagte Erfurt.
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Bitterfeld-Wolfen soll "Rückgrat" bleiben
Das Werk mit seinen 350 Mitarbeitern solle auch zukünftig das "Rückgrat" der Solarzellenversorgung von Meyer Burger sein und die Modulproduktion der Firma im US-Bundesstaat Arizona beliefern. Das sei aktuell die wirtschaftlichste Option, verkündete der Konzern.
Meyer Burger hatte im Frühjahr die nach eigenen Angaben größte Solarmodulproduktion Europas im sächsischen Freiberg geschlossen. Auch das Werk in Bitterfeld-Wolfen hatte zur Disposition gestanden. Zuletzt hatte es geheißen, die Produktion dort werde noch bis in das Jahr 2025 hinein benötigt - eine Garantie darüber hinaus gab das Unternehmen nicht ab.
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Halbjahresbericht wird verschoben
Aufgrund der veränderten Konzernstrategie werde der für den 16. September vorgesehene Halbjahresbericht auf den 30. September verschoben.
Bereits Mitte des Monats hatte die Firma die für den 14. August geplante Bilanzveröffentlichung auf den 16. September verlegt und machte dafür die laufenden Verhandlungen zur Finanzierung und strategischen Zusammenarbeit mit einem namhaften Technologiepartner geltend.
Quelle: ZDF
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