McDonald's-Burger nach Kolibakterien-Befall zurück im Angebot

    Nach Kolibakterien-Ausbruch:McDonald's: Burger wieder im Verkauf

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    Ein Kolibakterien-Ausbruch bei McDonald's hat zu dutzenden Kranken und sogar einem Todesfall geführt. Jetzt soll das Problem gelöst sein - und der Burger wieder verkauft werden.

    McDonald's Quarter Pounder Hamburger in einer McDonald's-Filiale
    Keine Kolibakterien in Proben gefunden: McDonald's bringt den Quarter Pounder zurück.
    Quelle: AFP

    McDonald's will den Rindfleisch-Burger Quarter Pounder - in Deutschland Hamburger Royal - wieder im gesamten US-Gebiet anbieten. Nach einem Ausbruch von Kolibakterien teilte die Fast-Food-Kette mit: "Wir sind weiter sehr zuversichtlich, dass sämtliche mit diesem Ausbruch in Zusammenhang stehenden kontaminierten Produkte aus unserer Lieferkette entfernt wurden." 

    75 Krankheitsfälle in 13 US-Staaten nach Kolibakterien-Ausbruch

    Der Quarter Pounder soll nun vielerorts zunächst ohne die normalerweise darin befindlichen Zwiebeln angeboten werden. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte in ersten Untersuchungen den Ausbruch auf Zwiebeln zurückgeführt, aber nicht ausgeschlossen, dass auch der Burger-Patty selbst betroffen sein könnte.
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    Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörden waren mindestens 75 Krankheitsfälle in 13 Bundesstaaten auf den Verzehr des McDonald's-Burgers im Zeitraum vom 27. September bis 10. Oktober zurückzuführen. Mindestens 22 Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden, für eine ältere Person verlief die Kolibakterien-Infektion tödlich. 

    Keine Kolibakterien in Rindfleisch-Patty nachgewiesen

    Der Quarter Pounder wurde als Vorsichtsmaßnahme in den betroffenen Regionen zunächst aus dem Verkauf genommen und werde im Verlauf der Woche nach und nach wieder überall erhältlich sein, so McDonald's.
    Zuvor hatte das Landwirtschaftsministerium des Bundesstaates Colorado mitgeteilt, dass in den zur Beprobung eingereichten Burger-Pattys keine Kolibakterien nachgewiesen wurden. Weitere Tests der Rindfleisch-Scheiben waren demnach nicht vorgesehen.
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    McDonald's hatte am Freitag angekündigt, keine Zwiebeln mehr aus der Produktionsstätte von Taylor Foods in Colorado beziehen zu wollen. Die dortige Filiale hatte bis dahin rund 900 Restaurants der Kette in mehreren US-Bundesstaaten mit dem geschnittenen Gemüse versorgt. Taylor Foods selbst nahm Zwiebel-Produkte aus seinem Angebot. Mehrere Fast-Food-Ketten verzichteten laut US-Medien vorübergehend vorsichtshalber auf frische Zwiebeln in ihren Produkten.

    Diese Beschwerden können Kolibakterien auslösen

    Zu den typischen Symptomen einer schweren Erkrankung zählen laut US-Gesundheitsbehörde CDC schwere Magenkrämpfe, blutiger Durchfall und Erbrechen. Bestimmte Stämme der Kolibakterien können laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung schwerwiegende Erkrankungen wie Nierenversagen hervorrufen.
    Quelle: dpa
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