Mars will Kellogg's-Hersteller Kellanova schlucken

    Übernahme von Kellanova:Mars will Kellogg's-Hersteller schlucken

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    Mars will sein Süßwaren-Imperium erweitern und den Konkurrenten Kellanova mit Marken wie Kellogg's und Pringles übernehmen. Noch müssen aber die Aktionäre zustimmen.

    Schokoriegel der Marke "Mars"
    Zu der Marke "Mars" gehört voraussichtlich bald Kellog's und Pringles.
    Quelle: dpa

    Der US-Lebensmittelkonzern Mars will den Nahrungsmittelhersteller Kellanova übernehmen. Das geht aus übereinstimmenden Mitteilungen beider Firmen hervor.
    Die Aktionäre des börsennotierten Unternehmens Kellanova sollen demnach 83,50 US-Dollar pro Aktie erhalten. Das Gesamtvolumen der Transaktion liege demnach inklusive Schulden bei 35,9 Milliarden US-Dollar. Das sind umgerechnet rund 32,57 Milliarden Euro.
    Sebastian Lege steht in einer Versuchsküche und hält zwei Packungen m&m's in den Händen.
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    Mars ist in Deutschland bekannt für Kaugummisorten wie Airwaves und Wrigley’s Extra, Schokoriegel (Mars, Snickers, Bounty), Tiernahrung (Whiskas, Chappi) sowie Grundnahrungsmittel wie Reis (Uncle Ben’s) und Nudelgerichte (Mirácoli). Der Konzern, der mehr als 150.000 Mitarbeiter hat, erzielte 2023 eigenen Angaben zufolge einen Umsatz von umgerechnet mehr als 45 Milliarden Euro.

    Kellanova bekannt für Kellogg's und Pringles

    Kellanova kennen Verbraucher von Marken wie Kellogg's und Pringles. Laut Mitteilung erwirtschaftete das Unternehmen 2023 einen Nettoumsatz von umgerechnet knapp 11,8 Milliarden Euro, ist weltweit in 180 Ländern vertreten und beschäftigt etwa 23.000 Mitarbeiter. Die Transaktion umfasst demnach alle Marken, Vermögenswerte und Geschäftsbereiche von Kellanova.
    Sebastian Lege lehnt an einer Arbeitsplatte. Vor ihm stehen vier Stapelchips-Verpackungen, auf zwei stützt er sich mit seinem rechten Arm.
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    Die Kaufvereinbarung sei vom Verwaltungsrat des Unternehmens einstimmig genehmigt worden, hieß es weiter. Die Übernahme stehe unter anderem noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kellanova-Aktionäre und soll in der ersten Hälfte des Jahres 2025 abgeschlossen werden.
    Analysten erwarten keine größeren Probleme durch die Kartellbehörden, da sich die Produkte nur begrenzt überlappen würden.
    Quelle: dpa

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