Lufthansa-Tochter Discover: Viertägiger Streik begonnen

    Konflikt um Tarifvertrag:Streik führt zu Flugausfällen bei Discover

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    Beim Ferienflieger Discover hat ein auf vier Tage angelegter Streik begonnen. Am Dienstag kam es zu ersten Flugausfällen, im Streikzeitraum sind insgesamt 270 Flüge geplant.

    Ein Airbus A320-214 von Discover Airlines hebt vom Flughafen München ab.
    Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines streiken zum Ende der Ferienzeit Piloten und Kabinenpersonal. Passagiere müssen mit Verspätungen und Flugausfällen rechnen.27.08.2024 | 0:25 min
    Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines haben zum Ende der Ferienzeit Streiks von Piloten und Kabinenpersonal begonnen. Am Dienstag mussten "vereinzelt" Flüge gestrichen werden, wie eine Unternehmenssprecherin sagte. Die Ferienfluggesellschaft will während des Streiks bis Freitag möglichst viele Flüge anbieten.
    "Auch für die nächsten Tage bleibt es unsere Priorität, so viele Flüge wie möglich für unsere Passagiere durchzuführen", erklärte das Unternehmen. Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo hatten die Besatzungen bei der Fluggesellschaft zu dem viertägigen Streik aufgerufen.





    Discover-Streik könnte 270 Flüge betreffen

    Discover Airlines teilte mit, Passagiere sollten regelmäßig ihren Flugstatus prüfen und Kontaktdaten in ihrer Buchung hinterlegen. Im viertägigen Streikfenster seien rund 270 Flüge von Discover auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke ab Frankfurt und München geplant.
    Eine Zahl zu den erwarteten Flugausfällen nannte das Unternehmen zunächst nicht. Die Gewerkschaft Ufo rechnet damit, dass Lufthansa mit der Umverteilung von Flügen auf andere Konzerngesellschaften die Auswirkungen des Streiks mildern wird. Der 2021 gegründete Ferienflieger Discover Airlines hat 27 Maschinen, mit denen er Urlaubsziele in Europa und Übersee anfliegt. An Bord arbeiten rund 1.900 Menschen.
    Hessen, Frankfurt/Main: Ein Protestzug von Streikenden zieht mit Bannern und Verdi-Fahnen vom Lufthansa Aviation Center zum Terminal 1.
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    Gewerkschaften ringen um Einfluss

    Hintergrund des Arbeitskampfs ist ein Konflikt mit der Gewerkschaft Verdi, die bei der noch jungen Fluggesellschaft erste Tarifverträge für Piloten und Flugbegleiter der Discover abgeschlossen hat. Neben regelmäßigen Lohnsteigerungen für beide Berufsgruppen bis Ende 2027 zwischen 16 und 38 Prozent enthält der Verdi-Vertrag Regelungen von Zulagen und Arbeitszeit, betrieblicher Altersvorsorge oder Hilfen beim Verlust der Fluglizenz.
    Die Forderungen von Ufo und VC weichen inhaltlich kaum vom Abschluss mit Verdi ab, die Spartengewerkschaften wollen aber eigene Tarifwerke durchsetzen. Verdi habe im Flugbetrieb nicht ausreichend viele Mitglieder und sei vom Lufthansa-Management als Tarifpartner eingesetzt worden, meinen sie. Für die Gewerkschaften VC und Ufo geht es auch um den Einfluss im Lufthansa-Stammkonzern, in dem sie tariflich fest verwurzelt sind.
    Die VC-Piloten haben im Winter bereits in mehreren Runden gestreikt. Auch die Ufo hatte ihre Mitglieder zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um Verhandlungen zu erzwingen.

    Ausstand bei Lufthansa-Tochter
    :Streik bei Discover Airlines angekündigt

    Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines soll von Dienstag bis Freitag der kommenden Woche gestreikt werden. Hintergrund ist ein Gewerkschafts-Streit.
    Passagierflugzeug der Discover Airlines
    mit Video
    Quelle: dpa
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