Commerzbank: Betriebsratschef fürchtet Abbau von 15.000 Jobs
Betriebsratschef warnt:Commerzbank: Abbau von 15.000 Jobs befürchtet
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Zwei Drittel der Commerzbank-Jobs in Deutschland könnten bei einer Übernahme durch die Unicredit wegfallen, befürchtet der Betriebsratschef. Er warnt vor Folgen für die Kunden.
Seit Wochen wird spekuliert, ob die italienische Unicredit die Commerzbank übernimmt.
Quelle: dpa
Der scheidende Commerzbank-Betriebsratschef Uwe Tschäge rechnet bei einer Übernahme des Frankfurter Geldhauses durch die italienische Unicredit mit einem massiven Stellenabbau. Er fürchte, dass in Deutschland zwei Drittel aller Stellen wegfallen würden, sagte Tschäge dem "Handelsblatt". "Es droht also der Abbau von gut 15.000 Arbeitsplätzen."
Ein solcher Schrumpfkurs und weniger Wettbewerb nach dem Wegfall einer großen deutschen Privatbank wären aus Tschäges Sicht "auch nicht gut für die Kunden". Deshalb sei es gut, dass sich Kunden und Politiker gleichermaßen gegen eine Übernahme ausgesprochen hätten.
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Betriebsratschef hofft auf Eigenständigkeit der Commerzbank
"Die Bank hat gezeigt, dass sie alleine gute Erträge erzielen kann", sagte Tschäge. "Ich würde mir wünschen, dass sie eigenständig bleibt." Er sei aber nicht naiv und wisse, dass Größe im internationalen Wettbewerb eine wichtige Rolle spiele.
Die Mailänder Unicredit kontrolliert mittlerweile etwa 28 Prozent der Anteilsscheine an der Commerzbank. Rund 9,5 Prozent der Aktien halten die Italiener direkt, zudem hat sich Unicredit Zugriff auf insgesamt 18,5 Prozent durch Finanzinstrumente gesichert. Die Bundesregierung hat die italienische Bank aufgefordert, einen Übernahmeversuch zu beenden.
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Die Commerzbank sei immer ein Übernahmekandidat gewesen, seit er 1983 bei der Bank eingestiegen sei, sagte Tschäge dem "Handelsblatt". Der Betriebsratschef geht Ende des Jahres in den Ruhestand.
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