3.900 Stellen bis 2028:Commerzbank streicht Tausende Jobs
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Die Commerzbank will bis 2028 Tausende Jobs streichen. In Deutschland ist vor allem die Zentrale in Frankfurt betroffen. Hintergrund sind mögliche Übernahmepläne der Unicredit.
In Deutschland gibt es weiterhin keinen wirtschaftlichen Aufschwung. Nun hat auch die Commerzbank den Abbau von 3.900 Stellen bis 2028 angekündigt.13.02.2025 | 1:31 min
Die Commerzbank baut im Übernahme-Ringen mit der italienischen Unicredit bis 2028 3.900 Vollzeitstellen ab. Davon entfallen rund 3.300 auf Deutschland, teilte der Dax-Konzern in Frankfurt mit.
Gleichzeitig soll es etwa an internationalen Standorten und bei der polnischen Tochter mBank zu einem Personalaufbau kommen, so dass der Personalstand weitgehend konstant bei 36.700 Vollzeitkräften weltweit bleiben soll.
Der Betriebsrat hatte im Fall einer Übernahme durch die Unicredit mit dem Abbau von "gut 15.000 Arbeitsplätzen" gerechnet, wie der damalige Betriebsratschef Uwe Tschäge dem "Handelsblatt" im Dezember sagte.
Unicredit könnte vor einer Übernahme der Commerzbank stehen. Aus der deutschen Politik und von Gewerkschaftsseite kommt Kritik. Die Bank solle eigenständig bleiben.24.09.2024 | 1:33 min
Jobabbau vor allem in Frankfurt
Von dem Abbau in Deutschland sind nach Angaben der Commerzbank vor allem die Zentrale sowie weitere Standorte in Frankfurt betroffen, dort insbesondere Stabsfunktionen und Backoffice. Derzeit zählt Deutschlands zweitgrößte Privatkundenbank in ihrem Heimatmarkt etwa 20.000 Vollzeitkräfte.
Um diesen Transformationsprozess sozialverträglich zu gestalten, setzt die Commerzbank vor allem auf den demografischen Wandel und die natürliche Fluktuation.
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Mitteilung der Commerzbank
Mit den Arbeitnehmervertretungen seien bereits Eckpunkte für ein Altersteilzeit-Programm vereinbart, das noch im laufenden Jahr greifen soll.
Unicredit wirbt für Übernahme der Commerzbank
Die Commerzbank steht unter Druck, seit die Unicredit im Herbst den Teilausstieg des Bundes genutzt hat, um im großen Stil bei der Commerzbank einzusteigen. Inzwischen kontrolliert die Mailänder Großbank gut 28 Prozent der Anteile des Dax-Konzerns, davon rund 9,5 Prozent direkt über Aktien und rund 18,6 Prozent über Finanzinstrumente.
Die italienische Großbank Unicredit stockt ihren Commerzbank-Anteil weiter auf. ZDF-Börsen-Experte Frank Bethmann erklärt, wie dieser Schritt zu bewerten ist.
18.12.2024 | 1:49 min
Unicredit-Chef Andrea Orcel wirbt für eine komplette Übernahme der Commerzbank. Noch gibt es aber kein Angebot der Italiener. Erst ab einem Anteil von 30 Prozent wäre die Unicredit gesetzlich verpflichtet, den Commerzbank-Aktionären ein Übernahmeangebot vorzulegen.
Management und Betriebsrat der Commerzbank wehren sich gegen das aus ihrer Sicht "feindliche" Vorgehen der Italiener. Widerstand kommt auch aus der deutschen Politik. Der Bund, der die Bank in der Finanzkrise 2008/2009 mit Steuermilliarden gerettet hatte, hält noch gut zwölf Prozent der Anteile.
Quelle: dpa
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