Autozulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen streichen
Konzern in Friedrichshafen:Autozulieferer ZF baut Tausende Stellen ab
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Der Autozulieferer ZF will in den nächsten vier Jahren in Deutschland bis zu 14.000 Arbeitsplätze abbauen. Das Unternehmen ist hoch verschuldet - und will sich neu aufstellen.
Der Technologiekonzern ZF plant einen Stellenabbau von bis zu 14.000 Arbeitsplätzen in Deutschland. Der Gesamtbetriebsrat hat Widerstand gegen die Pläne angekündigt. 26.07.2024 | 1:31 min
Der Autozulieferer ZF will bis Ende 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland streichen. Das teilte der Konzern am Freitag in Friedrichshafen mit. In welchem Umfang Reduzierungen an den Standorten vorgesehen seien, werde nun konkretisiert.
Die Reduzierung soll soweit möglich sozialverträglich geschehen, indem ZF die demografische Struktur der Belegschaft und die Fluktuation nutzt.
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Aus einer MItteilung von ZF
ZF plant die Gründung mehrerer Standortverbunde mit schlankeren Strukturen. Zurzeit seien 54.000 Menschen in Deutschland bei dem Unternehmen beschäftigt.
Der Autozulieferer ZF will in den nächsten vier Jahren bis zu 14.000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen. Die Hintergründe erklärt ZDF-Börsenexperte Frank Bethmann in Frankfurt. 26.07.2024 | 1:06 min
Automobilzulieferer ZF muss sparen
Das hoch verschuldete Unternehmen hat sich erst im Frühjahr ein strenges Sparprogramm auferlegt. In diesem und im kommenden Jahr sollen die Kosten weltweit um etwa sechs Milliarden Euro gesenkt werden, hieß es im Februar. Damit will sich ZF eine bessere Position verschaffen, um den weiterem Wandel zur E-Mobilität ab 2026 anzugehen.
ZF-Chef Holger Klein hatte bereits im April angekündigt, dass die Zahl der Beschäftigten in Deutschland perspektivisch nicht zu halten sein wird.
Mit den nun beschlossenen Maßnahmen wollen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und unsere Position als eines der weltweit führenden Zulieferunternehmen festigen
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Holger Klein, Vorstandsvorsitzender der ZF Group
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Hohe Schulden
Hauptgrund für die Sparmaßnahmen sind die hohen Schulden des Konzerns. Diese haben ihren Ursprung vor allem im Erwerb des Autozulieferers TRW und des Bremsenspezialisten Wabco. Der Konzern bezahlt aktuell Hunderte Millionen Euro an Zinsen - die zum Beispiel in den Bereichen Forschung und Entwicklung fehlen.
Zugleich muss der Autozulieferer, der mehrheitlich der Zeppelin-Stiftung der Stadt Friedrichshafen gehört, in den kommenden Jahren Milliarden investieren, um die Transformation meistern zu können.
Weltweit arbeiten rund 169.000 Menschen für ZF. Am Bodensee sind rund 10.300 Menschen beschäftigt. ZF ist an mehr als 160 Produktionsstandorten in 31 Ländern vertreten. 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 46,6 Milliarden Euro.
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