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Verkauf von Pkw schwächelt:VW-Konzern kappt wiederholt Prognose
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Der kriselnde Volkswagen-Konzern gerät immer stärker unter Druck. Wieder muss der Konzern seine Prognose kappen, weil VW 2024 doch nicht so viele Autos verkaufen wird wie erhofft.
Der Autoabsatz bei VW dürfte auf ungefähr neun Millionen Autos zurückgehen und nicht steigen - wie noch im Frühjahr erwartet.
Quelle: Reuters
Der angeschlagene Autobauer Volkswagen bekommt die Flaute auf dem Fahrzeugmarkt zu spüren und schraubt zum zweiten Mal binnen weniger Monate seine Prognose herunter. Das Unternehmen stimmte die Anleger auf einen rückläufigen Absatz und eine geringere Rendite ein. Volkswagen verwies auf ein herausforderndes Marktumfeld.
Geschäfte laufen schlechter als erwartet
Bei der Kernmarke Volkswagen, bei der Nutzfahrzeugsparte und bei den Komponenten seien die Geschäfte schlechter gelaufen als erwartet. Belastend wirke die schwache Konjunktur, aus der sich weitere Risiken ergeben könnten.
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Der Autoabsatz dürfte auf ungefähr neun Millionen Autos zurückgehen und nicht steigen - wie noch im Frühjahr erwartet. Das dürfte sich in der Bilanz bemerkbar machen: Beim Umsatz erwarten die Wolfsburger einen leichten Rückgang auf 320 Milliarden Euro statt eines Anstiegs um bis zu fünf Prozent. Auch die Rendite dürfte mit ungefähr 5,6 Prozent niedriger ausfallen als zuletzt mit 6,5 bis 7,0 Prozent vorhergesagt.
Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen
Anfang des Monats hatte Volkswagen erklärt, im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr länger auszuschließen. Die Lage sei "äußerst angespannt", erklärte VW-Chef Thomas Schäfer nach einer Führungskräftetagung in einem Schreiben an die Beschäftigten.
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Finanzchef Arno Antlitz sprach von zwei Millionen Autos, die jährlich in Europa weniger verkauft würden als vor der Corona-Pandemie. Für Volkswagen als Marktführer mit einem Marktanteil von ungefähr einem Viertel bedeute das, dass jährlich 500.000 Fahrzeuge fehlten.
Doch VW bekommt nicht nur den geringeren Absatz zu spüren, auch in der Finanzsparte läuft es nicht so gut wie ursprünglich angenommen. Hier spiele ein schwieriges Geschäftsumfeld außerhalb Europas eine Rolle, hieß es. Zudem dürfte es nicht gelingen, den Fehlbetrag von ungefähr 200 Millionen Euro aus der Trennung vom Russland-Geschäft wieder wettzumachen.
Auswirkungen auch auf Porsche
Die gesenkte Prognose macht sich auch bei der Volkswagen-Muttergesellschaft Porsche SE bemerkbar. Das Unternehmen, das fast ein Drittel an Volkswagen hält, senkte ebenfalls seine Prognose. Die Holding rechnet nun nur noch mit einem Gewinn von 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro. Bislang lag die Prognose bei 3,5 bis 5,5 Milliarden Euro.
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Quelle: Reuters, dpa, AFP
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