Die EU-Kommission prüft, ob Apple mit seinem App Store gegen ein neues Gesetz über die digitalen Märkte verstößt. Sie wirft Apple Wettbewerbsverzerrung vor.
Die EU-Kommission prüft, ob der App Store gegen Wettbewerbsregeln verstößt.
Quelle: Ritchie B. Tongo/EPA/dpa/Archivbild
Die Europäische Kommission geht unter dem Verdacht der Einschränkung des Wettbewerbs verstärkt gegen den US-Giganten Apple vor. Die EU-Wettbewerbshüter informierten Apple am Montag darüber, dass der App Store des Konzerns nach ihrer Auffassung gegen die Regeln des Digital Markets Act (DMA) verstößt, der den Wettbewerb in Europa sichern soll.
Die Entwicklergemeinschaft und die Verbraucher sind sehr daran interessiert, Alternativen zum App Store anzubieten. Wir werden die Angelegenheit untersuchen, um sicherzustellen, dass Apple diese Bemühungen nicht untergräbt.
„
Margrethe Vestager, EU-Wettbewerbskommissarin
Weiteres Verfahren wegen Apples neuer Vertragsregeln
Apple schränke den Wettbewerb aber ein und schotte Konkurrenten in seinem App Store ab. Zudem eröffnete die Brüsseler Behörde im Zusammenhang mit neuen vertraglichen Regeln Apples für Drittanbieter von Software im App Store ein weiteres Verfahren.
Heute haben wir neue Schritte eingeleitet, um sicherzustellen, dass Apple die Regeln des DMA einhält.
„
Thierry Breton, EU-Kommissar für den Binnenmarkt
Die Kommission habe Grund zu Annahme, dass der US-Konzern dies nicht tue.
Mit dem Gesetz für digitale Märkte öffnet die EU-Kommission den Wettbewerb rund um die großen Gatekeeper wie Google, Apple oder Amazon. 07.03.2024 | 2:03 min
Mit dem DMA soll mehr Wettbewerb in die digitalen Märkte einziehen
Seit Anfang März müssen sich Firmen an das Gesetz über digitale Märkte (DMA) halten. Es soll für mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten und bessere Chancen für neue Rivalen sorgen.
Die Grundannahme bei dem Gesetz sei, dass manche großen Plattformbetreiber so mächtig geworden seien, dass sie ihre Marktposition zementieren könnten.
Warum Apples Umsätze immer weiter sinken und gleichzeitig der Kurs der Aktien steigt, erklärt Valerie Haller an der Börse. 04.05.2024 | 1:41 min
Der DMA soll dies mit Regeln für die sogenannten Gatekeeper (Torwächter) aufbrechen. Darunter sind die US-Schwergewichte Apple, Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta.
Tech-Konzernen wie Apple, Alphabet oder Meta drohen hohe Strafen
Sollte die Kommission zu dem endgültigen Schluss kommen, dass Apple gegen den DMA verstößt, drohen Strafen von bis zu 10 Prozent des jährlichen Umsatzes – und bis zu 20 Prozent im Falle wiederholter Verletzungen.
Als letzte Option steht auch eine Zerschlagung der Unternehmen im Raum. Am Ende könnten Gerichte über mögliche Strafen entscheiden
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.