Rentenatlas 2023:Wo die Renten in Deutschland am höchsten sind
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In Nordrhein-Westfalen und dem Saarland sind die durchschnittlichen Renten mehrere Hundert Euro höher als im Schlusslicht Thüringen. Das geht aus dem aktuellen Rentenatlas hervor.
In Ostdeutschland sind die Renten im Schnitt niedriger, auch Frauen erhalten oft weniger Rente als Männer.
Quelle: imago
Männer aus Nordrhein-Westfalen und dem Saarland erhalten im bundesweiten Vergleich die höchsten Altersrenten. Das geht aus dem Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung hervor.
Die durchschnittliche Altersrente von Männern mit mindestens 35 Versicherungsjahren lag demnach in NRW im Jahr 2023 brutto bei rund 1.923 und im Saarland bei rund 1.920 Euro - jeweils mehr als 100 Euro über dem Bundesdurchschnitt von 1.809 Euro.
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Gut bezahlte Bergbau-Branche zieht Schnitt nach oben
Bei Frauen lag der Rentendurchschnitt nach mindestens 35 Versicherungsjahren bundesweit bei 1.394 Euro brutto. Insgesamt betrug die Durchschnittsrente 1.623 Euro. Das Saarland und NRW führen, auch mit den Renten der Frauen einberechnet, die Bundesländer-Rangliste mit durchschnittlich 1.741 und 1.708 Euro Rente an.
Grund für die verhältnismäßig hohen Renten in NRW und dem Saarland ist laut Bericht die früher gut bezahlte Arbeit im Bergbau. Die guten Löhne von damals machten sich heute bei der Rente bemerkbar.
Altersrenten nach Bundesland
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Am unteren Ende der Rangliste liegen die ostdeutschen Bundesländer:
- Sachsen mit durchschnittlich 1.529 Euro,
- Mecklenburg-Vorpommern mit 1.527,
- Sachsen-Anhalt mit 1.515,
- und Thüringen mit 1.509.
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Rentenbeitragssatz seit über 20 Jahren weitgehend stabil
Insgesamt zahlte die Rentenversicherung 2023 fast 25,9 Millionen Renten. Im Vorjahr waren es 100.000 Renten weniger gewesen.
Trotz der gestiegenen Zahl der Rentnerinnen und Rentner sei der Beitragssatz zur Rentenversicherung heute niedriger als noch vor der Jahrtausendwende, heißt es im Bericht. 1997 habe er noch bei 20,3 Prozent gelegen, heute seien es 18,6 Prozent.
In den vergangenen Jahren wurde der demografische Wandel also ohne Anpassung des Beitragssatzes bewältigt. Grund hierfür sei unter anderem der deutliche Anstieg der Erwerbstätigkeit von Frauen und Älteren sowie Zuwanderung.
Mit dem Rentenpaket II versucht die Ampel-Regierung, das Rentensystem zu reparieren, sodass es noch weitere Jahre hält. Experten mahnen dagegen grundsätzliche Reformen an.15.10.2024 | 8:36 min
6,6 Prozent der Rentenzahlungen der Deutschen Rentenversicherung gingen im Vorjahr ins Ausland. Das entspricht etwa 1,7 Millionen Renten. Ganz vorne liegt dabei Italien. Knapp 349.000 italienische Staatsangehörige erhalten derzeit eine Rente aus Deutschland.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AFP, epd
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