Ankündigung von Zuckerberg:Meta will Teile der Belegschaft austauschen
Der Facebook-Konzern Meta will in diesem Jahr etwa fünf Prozent seiner Belegschaft austauschen. Konzernchef Mark Zuckerberg wolle leistungsschwache Mitarbeiter aussortieren.
Mark Zuckerberg krempelt seinen Meta-Konzern aktuell gewaltig um.
Quelle: APDer Facebook-Mutterkonzern Meta will fünf Prozent seiner Belegschaft austauschen.
Ich habe beschlossen, die Messlatte für das Leistungsmanagement höher zu legen und leistungsschwache Mitarbeiter schneller auszusortieren, ...
Mark Zuckerberg, Meta-Chef
... zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg aus einer Nachricht von Meta-Chef Mark Zuckerberg an die insgesamt etwa 72.400 Beschäftigen. Die Entlassungen sollen sicherstellen, dass Meta über die "besten Talente" verfüge und in der Lage sei, neue Leute einzustellen.
Meta kündigte die Abschaffung externer Faktenchecks zunächst für die USA an. In der EU warnt die EU-Kommission Meta vor hohen Geldstrafen.
08.01.2025 | 2:04 minTausende Jobs bei Meta betroffen
Meta bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, die Maßnahme betreffe fünf Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, also rund 3.600 Menschen.
Der Konzern, zu dem auch Whatsapp und Instagram gehören, hatte bereits 2023 mehrere Tausend Beschäftigte entlassen. Zuckerberg hatte das Jahr damals zum "Jahr der Effizienz" ausgerufen.
"Es ist ein Gang nach Canossa, den Mark Zuckerberg hier praktiziert, ein Kniefall vor Donald Trump", sagt Markus Beckedahl, Digitalexperte, zu den neu angekündigten Meta-Richtlinien.
08.01.2025 | 5:18 minZuckerberg verkündet Kehrtwende bei Meta
Zuckerberg war in den vergangenen Tagen vor allem wegen seiner Kehrtwende bei Faktenchecks in den Schlagzeilen: Er gab vor dem Hintergrund des anstehenden Präsidentenwechsels in den USA bekannt, dass Meta das Faktencheck-Programm auf Facebook und Instagram in den USA einstellen werde.
Meta will auf Faktenchecks auf den eigenen Plattformen verzichten und einige Regeln vereinfachen. Heike Slansky berichtete über die Hintergründe.
07.01.2025 | 1:28 minEr begründete seine Entscheidung damit, dass "Faktenprüfer einfach politisch zu voreingenommen" gewesen seien und "besonders in den USA mehr Vertrauen zerstört als geschaffen haben".
Der scheidende US-Präsident Joe Biden hatte die Entscheidung als "wirklich beschämend" kritisiert. Zudem beendete Meta seine firmeninternen Diversitätsprogramme.
Mehr News zu Meta
- mit Video
Nach Meta-Ankündigung:Ist das EU-Recht wirksam gegen Fake-News?
von Jan Henrich und Daniel Heymann- mit Video
Konfrontation mit EU:Stoppt Meta den Faktencheck auch in Europa?
Anne Stadtfeld, Brüssel - mit Video
Reaktionen zur Meta-Entscheidung:Faktencheck-Aus: EU warnt und droht mit Strafe