Fachkräftemangel im Verkehrsbereich teils fast verdoppelt
Lokführer, Busfahrer und Co.:Fachkräftemangel im Verkehrsbereich gestiegen
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Besonders in Verkehrsberufen ist die Fachkräftelücke zuletzt stark gestiegen. Der Bedarf an Bus- und Straßenbahnfahrern hat sich fast verdoppelt. Grund ist auch die Verkehrswende.
In Verkehrsberufen ist die Fachkräftelücke in Deutschland zuletzt verhältnismäßig am stärksten gewachsen.
Quelle: Oliver Berg/dpa
In Verkehrsberufen ist der Fachkräftemangel in Deutschland zuletzt verhältnismäßig am stärksten gewachsen. Das geht aus einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Den größten prozentualen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr gab es mit 89 Prozent demnach bei Bus- und Straßenbahnfahrern. Hier konnten 3.594 Stellen nicht mit passend qualifizierten Kandidaten besetzt werden. Bei Fachkräften in Stellwerken und im Betriebsdienst erhöhte sich die Lücke um knapp 80 Prozent auf 2.265, bei Lokführern um 45 Prozent auf mehr als 4.000.
Verkehrswende treibt Fachkräftemangel an
Die Studienautoren führen den starken Anstieg vor allem auf einen erhöhten Fachkräftebedarf zurück. "Der Anstieg der Fachkräftelücke in Verkehrsberufen hängt eng mit der Mobilitätswende zusammen. Die Anstrengung zur Stärkung und Wiederbelebung der Schiene und des ÖPNV treiben die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften an", sagte Ökonom Jurek Tiedemann.
Verstärkt würden die Engpässe durch den demografischen Wandel. Viele Beschäftigte der Branche gingen in den nächsten Jahren in den Ruhestand.
Zahl offener Stellen insgesamt gesunken
Insgesamt hat sich die Fachkräftelücke im Jahr 2023 leicht verringert. 570.000 offene Stellen konnten nicht mit passend qualifizierten Kräften besetzt werden. Das sind knapp zehn Prozent weniger als im Vorjahr.
Trotz ihres Rückgangs ist die Fachkräftelücke weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.
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Jurek Tiedemann, Ökonom
Den größten Fachkräftemangel gibt es der Untersuchung zufolge nach wie vor im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage ist der Studie zufolge damit zu rechnen, dass sich die Fachkräftelücke in diesem Jahr weiter verringert.
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