Bitkom-Umfrage:Firmen und Bürger immer offener für KI
von Mischa Ehrhardt
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Eine wachsende Zahl von Menschen und Unternehmen zeigt sich einer Umfrage zufolge offen gegenüber Anwendungen von Künstlicher Intelligenz. Es gibt aber auch Skepsis und Sorgen.
Jedes fünfte Unternehmen setzt bereits KI ein, vier von zehn befragten Bürgern nutzen Anwendungen wie ChatGPT oder haben sie schon mal ausprobiert.
Quelle: dpa
Bei Künstlicher Intelligenz (KI) scheiden sich die Geister: Bei den einen herrscht Goldgräberstimmung. Denn KI verspricht Zukunftschancen und ökonomisches Potenzial.
Bei anderen herrscht Skepsis vor. Zum einen gibt es Sorgen um die Sicherheit von KI. Auch die Frage, inwieweit man den Ergebnissen der Maschinen trauen kann, spielt in diese Sorgen mit hinein.
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Drei Viertel der Befragten sehen KI als Chance
Im vergangenen Jahr hat sich dabei die Waage weiter in Richtung der Befürworter des Einsatzes von KI-Technologien verschoben - sowohl bei Unternehmen als auch bei den Bürgern und Bürgerinnen. Das zeigen die Ergebnisse von zwei Umfragen, die der Digitalverband Bitkom an diesem Mittwoch veröffentlicht hat: Drei Viertel der Befragten sehen demnach KI eher als Chance, ein Viertel sieht KI dagegen als ein Risiko. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst sagt:
Unter Verbrauchern gaben vier von zehn Befragten an, sie hätten Anwendungen wie ChatGPT oder Google Gemini zumindest schon einmal ausprobiert.
Jedes fünfte Unternehmen setzt KI ein
In Firmen spielen KI-Anwendungen eine immer größere Rolle: Mehr als die Hälfte der Unternehmen gibt an, sich mit KI zu beschäftigen. Jedes fünfte Unternehmen setzt die Technologie bereits ein.
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Verbrauchern bekannt sind vor allem Spielarten von generativer KI. Damit gemeint sind Anwendungen Künstlicher Intelligenz, die aus geschriebenem Text, Audios, Bildern oder Videos neue Inhalte erzeugen.
Pionier und prominentestes Beispiel ist der Chatbot ChatGPT. Diesem Modell können Nutzer in natürlicher Sprache Fragen stellen oder Anweisungen geben. Die KI erzeugt daraufhin fließende Texte. Allerdings werfen diese generativen KI viele Fragen auf.
Generative KI: "Größter Datenklau der Geschichte"
Zum einen ist oft nicht ersichtlich, auf Basis welcher Quellen sie zu ihren Ergebnissen kommen. So kann es auch geschehen, dass die KI unwahre oder falsche Ergebnisse liefert. Noch grundlegender aber betreffen die Systeme generativer KI auch elementare Fragen des Urheberrechts.
"Wenn wir mit generativen Künstlichen Intelligenzen arbeiten, Texte und Bildwelten erstellen: Die Fähigkeiten dieser Systeme basieren auf dem größten Datenklau der Geschichte", sagte etwa Karin Schmidt-Friderichs, die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zur Eröffnung der Bücherschau in Frankfurt.
Wie viel Regulierung braucht KI?
Hintergrund dieser Kritik ist, dass die Algorithmen generativer Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT im Internet trainiert worden sind - und zwar auf Basis dort vorhandener Daten. Diese Daten aber haben reale Menschen zur Verfügung gestellt, sei es in Form von Texten, Bildern oder Videos.
Beim Digitalverband Bitkom sieht man das naturgemäß etwas anders. "Wir sehen die Vorteile von Künstlicher Intelligenz, wir sehen aber auch deren Schattenseiten", sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.
Weniger Regulierung für größere KI-Erfolge weltweit?
Die müsse dann aber global gemeinschaftlich geschehen. Wintergerst hält das aber für unrealistisch, weil führende Nationen in der KI-Technologie - allen voran die USA und China - ihre Industrien schützen und ihren Vorsprung verteidigen wollten.
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