Niedrigster Wert seit 2021:Inflation sinkt weiter - auf 2,2 Prozent
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Verbraucher können sich freuen: Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sinkt die Inflationsrate weiter. Im März befand sie sich nur noch bei 2,2 Prozent.
Die Inflation in Deutschland ist im März auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gesunken. Wie macht sich das für Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbraucher bemerkbar?02.04.2024 | 2:39 min
Billigere Energie und Nahrungsmittel haben die Inflation in Deutschland im März auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gedrückt. Die Verbraucherpreise stiegen nur noch um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilte. "Das ist der niedrigste Wert seit April 2021", so die Statistiker.
Im Februar hatte die Teuerungsrate noch 2,5 Prozent betragen. Von Februar auf März stiegen die Preise, und zwar um 0,4 Prozent.
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute sehen die deutsche Wirtschaft in einer schlechten Lage. Zwar sinkt die Inflation weiter, aber die Exporte sind zurückgegangen.27.03.2024 | 1:46 min
Billigere Energie lässt Inflation sinken
Für die sinkende Inflation sorgte vor allem billigere Energie: Sie kostete durchschnittlich 2,7 Prozent weniger als im März 2023, nachdem diese Preise im Februar um 2,4 Prozent gesunken waren. Nahrungsmittel verbilligten sich erstmals seit Februar 2015, und zwar um 0,7 (Februar: +0,9) Prozent. Für Dienstleistungen wurden 3,7 (Februar: 3,4) Prozent mehr verlangt als ein Jahr zuvor. Die sogenannte Kerninflation - bei der Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet werden - sank leicht auf 3,3 Prozent.
Neben Inflation und hohen Zinsen sieht die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer auch die schlechte Stimmung und Uneinigkeit in der Koalition als Ursachen für der Wirtschaftsflaute. 27.03.2024 | 5:06 min
Die deutschen Verbraucher können auf eine weiter sinkende Inflation hoffen, denn weniger Unternehmen wollen in den nächsten Monaten ihre Preise anheben: Das Barometer für deren Preiserwartungen sank im März auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren, wie das Münchner Ifo-Institut bei seiner Firmenumfrage herausfand.
Endgültige Zahlen am 12. April
Die Frankfurter Währungshüter streben eine Teuerungsrate von zwei Prozent in der Euro-Zone an. Bei den jetzt vorliegenden Werten vom März handelt es sich um eine erste Schätzung der Statistiker in Wiesbaden. Endgültige Ergebnisse veröffentlicht die Behörde am 12. April.
Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Im vergangenen Jahr setzten viele Verbraucher daher den Rotstift an. Der Privatkonsum fiel als wichtige Konjunkturstütze aus.