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Schnelles Internet:Umfrage: Viele zögern bei Glasfaser
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Telefonstrippe oder TV-Kabel - damit geht es bei den meisten ins Internet. Glasfaser leistet zwar deutlich mehr, einer Umfrage zufolge sind viele Kunden aber zurückhaltend.
Teuer verbuddelt, aber viele Verbraucher sind zurückhaltend: Glasfaser.
Quelle: dpa
Beim Internet via Glasfaser steht gut jeder zweite Bundesbürger einer Umfrage zufolge auf der Bremse. In der Erhebung des Vergleichsportals Verivox verneinen rund 38 Prozent die Frage, ob sie gerne zu Glasfaser wechseln würden. Die meisten von ihnen sagen, sie seien zufrieden mit ihrem jetzigen Anschluss, andere halten den Wechsel für einen zu großen Aufwand.
Etwa die Hälfte aller Befragten bejaht zwar die Frage, ob sie gerne zu Glasfaser wechseln würden. Von ihnen würden allerdings längst nicht alle einen Vertrag unterschreiben: Einem Drittel dieser Gruppe sind die Kosten für einen Glasfaser-Vertrag zu hoch. Bezogen auf alle gut 1.000 Befragten sind das rund 15 Prozent. Rechnet man diese Gruppe und die Nein-Sager zusammen, so hätten die Glasfaser-Internetanbieter derzeit bei 53 Prozent der Befragten schlechte Karten.
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Ambitioniertes Ausbauziel bis 2030
Fiber to the Home - Glasfaser bis in die Wohnung - gilt aktuell als die beste Technologie für sehr schnelle und stabile Übertragungsraten. Dabei werden Lichtsignale übertragen, was viel schneller ist, als Daten über Kupferkabel zu leiten. Die Bundesregierung will, dass Glasfaser-Anschlüsse bis 2030 flächendeckend vorhanden sind.
An schätzungsweise 20 Millionen Haushalten und Firmen ist Glasfaser bereits verfügbar, also grob der Hälfte der Haushalte und Firmen in Deutschland. Allerdings verzichtet ein Teil dieser Haushalte auf entsprechende Verträge: Glasfaser ist in Reichweite, es wird aber nicht genutzt.
Für die Telekommunikationsanbieter ist der niedrige Anteil tatsächlich gebuchter Glasfaser-Anschlüsse (homes activated) ein Problem: Sie haben teuer die Bagger rollen lassen und Kabel verlegt, um gute Geschäfte zu machen. Dann aber stellt sich immer wieder heraus, dass Anwohner ein eher mäßiges Interesse haben.
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Weiter stark vertreten: DSL
Die Verivox-Umfrage verdeutlicht die weiterhin starke Position von DSL und VDSL am Markt. Die Technologie kann den wachsenden Datenbedarf im Digitalalltag teilweise zwar kaum noch stillen. Aber noch immer ist sie die am weitesten verbreitete Übertragungsart: Fast die Hälfte der Befragten nutzt DSL oder VDSL - also Telefonleitungen - für Internetverbindungen.
Ein Viertel greift auf Internet via Fernsehkabel zurück. Nur ein Fünftel der Umfrageteilnehmer gibt an, daheim reines Glasfaser-Internet zu haben. Der Rest hat entweder Satelliten-Internet oder er nutzt auch daheim das Mobilfunknetz oder er weiß es nicht.
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Verivox zufolge kosten Gigabit-Glasfasertarife von 1.000 Megabit pro Sekunde oder mehr derzeit zwischen 40 und 90 Euro pro Monat - je nachdem wo man lebt und welchen Anbieter man hat. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Hardware, also Router und Repeater. Das Portal weist darauf hin, dass nicht jeder Haushalt Gigabit-Bandbreiten benötige.
Quelle: dpa
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