Börsenaufsicht verklagt Elon Musk wegen Twitter-Aktienkäufen

    Tech-Milliardär im Visier:Twitter-Aktien: US-Börsenaufsicht verklagt Musk

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    Die US-Börsenaufsicht wirft Elon Musk Verstöße beim Kauf von Twitter-Aktien im Jahr 2022 vor. Musk habe den Erwerb nicht rechtzeitig offengelegt und unrechtmäßig Gewinne erzielt.

    Elon Musk hört zu, während der designierte US-Präsident Trump während eines Treffens mit dem Kongresskomitee der Republikaner spricht
    Elon Musk, Besitzer von Tesla und X, ist ein enger Vertrauter des designierten US-Präsidenten Donald Trump.
    Quelle: dpa

    Die US-Börsenaufsicht SEC hat Tech-Milliardär Elon Musk im Zusammenhang mit seinen Aktienkäufen bei der Übernahme von Twitter (heute X) im Jahr 2022 verklagt.
    Der Vorwurf: Musk habe nicht rechtzeitig öffentlich gemacht, dass seine Beteiligung die Marke von fünf Prozent überschritt - und dadurch mehr Aktien günstiger kaufen können. Die SEC führte in dem Fall lange Ermittlungen.
    Frank Bethmann
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    SEC: 150 Millionen US-Dollar durch Regelverstoß gespart

    Der Tech-Milliardär hatte Anfang 2022 damit begonnen, Twitter-Aktien zusammenzukaufen. Die SEC verweist in der Klageschrift darauf, dass sein Anteil am 14. März 2022 fünf Prozent erreichte. Nach den US-Regeln hätte er dies binnen zehn Kalendertagen öffentlich machen müssen.
    Musk gab aber erst am 4. April - und damit elf Tage zu spät - bekannt, dass er bereits neun Prozent hielt. Der Aktienpreis sprang danach um 27 Prozent hoch, wie die SEC hervorhob.
    Die Behörde analysierte Musks Käufe und kam zu dem Schluss, dass er durch die verspätete Pflichtmitteilung um mehr als 150 Millionen Dollar günstiger weggekommen sei.
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    Musk hat Twitter für rund 44 Milliarden US-Dollar gekauft

    Die Aktionäre, die Musk in dieser Zeit ihre Anteile verkauften, hätten hingegen finanziellen Schaden erlitten. Die SEC verlangt, dass Musk die Summe zurückzahlt - plus eine zusätzliche Strafe.
    Musk gab insgesamt rund 44 Milliarden Dollar für den im Oktober 2022 abgeschlossenen Kauf von Twitter aus. Für den Großteil der Summe verkaufte er seine Aktien des Elektroauto-Herstellers Tesla, der von ihm geführt wird.
    Zudem nahm Musk Kredite von rund zwölf Milliarden Dollar auf. Nach der Übernahme wandelte er Twitter in seine Online-Plattform X um.
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    SEC bekommt neue Führung unter Trump

    Musks Anwalt Alex Spiro konterte, der Tech-Milliardär habe "nichts falsch gemacht". In einer Stellungnahme beim Finanzdienst Bloomberg sprach er zudem von einer jahrelangen "Kampagne" der SEC gegen Musk.
    Wie es mit der Klage weitergeht, ist offen. Musk ist ein enger Vertrauter von Donald Trump, der am 20. Januar als nächster US-Präsident vereidigt wird.
    Mit dem Wechsel im Weißen Haus wird auch die SEC eine neue Führung bekommen. Der bisherige Chef Gary Gensler kündigte bereits seinen Rückzug an. Denkbar ist daher, dass die Klage womöglich schnell wieder fallengelassen wird.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP, Reuters

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