Wirtschaft schrumpft im Schlussquartal 2024 mehr als gedacht
Schlussquartal 2024:Wirtschaft schrumpft mehr als angenommen
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Auch zum Jahresende verharrt die deutsche Wirtschaft in der Krise: Im Schlussquartal schrumpfte sie sogar etwas stärker als vorhergesagt. Vor allem die Exporte nahmen deutlich ab.
Vor allem die Exporte fielen im Schlussquartal 2024 laut Statistischem Bundesamt "deutlich niedriger" aus als im Vorquartal.
Quelle: dpa
Die deutsche Wirtschaft ist am Jahresende 2024 etwas stärker geschrumpft als bislang angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt sank von Oktober bis Dezember um 0,2 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Eine frühere Schätzung, die aber noch auf weniger Daten beruhte, hatte nur ein Minus von 0,1 Prozent ergeben.
Export schwächer im letzten Quartal 2024
Während die privaten und staatlichen Konsumausgaben im Herbst wuchsen, fielen die Exporte "deutlich niedriger" aus, schrieben die Statistiker. Im Sommerquartal hatte es zumindest noch für ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent gereicht.
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Erst 2026 stärkeres Wachstum erwartet
Auch im Gesamtjahr 2024 sank das Bruttoinlandsprodukt - und zwar um 0,2 Prozent zum Vorjahr. Damit ist die deutsche Wirtschaft das zweite Jahr in Folge geschrumpft. Es handelt sich um die längste Rezession seit mehr als 20 Jahren: Zuletzt war die deutsche Wirtschaftsleistung 2002/2003 zwei Jahre in Folge zurückgegangen.
Bruttoinlandsprodukt schrumpft 2024 leicht
ZDFheute Infografik
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Im neuen Jahr ist kein Aufschwung in Sicht. "Für das erste Quartal signalisieren die Frühindikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima oder die Auftragseingänge leider noch keine Besserung", schrieb Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer.
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Zwar könnten weiter sinkende Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) der Wirtschaft etwas Schub geben, denn damit werden Kredite für Unternehmen und Privatleute günstiger - etwa für Hausbauer.
Das zweite Jahr in Folge ist Deutschland in der Rezession. Das Thema Wirtschaft gehört zu den wichtigsten bei der Bundestagswahl. Welche Pläne haben die Parteien?12.01.2025 | 3:49 min
Doch die Unsicherheit bleibt groß. Wirtschaftsverbände hoffen auf einen Politikwechsel nach der Wahl am 23. Februar. Wirtschaftliche Impulse einer neuen Bundesregierung würden aber wohl frühestens 2026 voll zum Tragen kommen, schätzt das Kiel Institut für Weltwirtschaft. Und Ökonom Dullien sieht das Risiko, dass nach der Bundestagswahl keine zügige Bildung einer handlungsfähigen Regierung gelingt oder diese die Wirtschaftspolitik vernachlässigt - zugunsten von Migrationsthemen.
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