Bis zu 54 Cent teurer: ADAC rät vom Tanken an Autobahn ab
Bis zu 54 Cent pro Liter teurer:ADAC rät vom Tanken an der Autobahn ab
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Tanken direkt an der Autobahn ist im Durchschnitt deutlich teurer, als an der nächsten Tankstelle. Das zeigt eine Auswertung des Automobilclubs ADAC. Dieser rät daher zu Umwegen.
Tanken direkt an der Autobahn ist deutlich teurer (Symbolfoto).
Quelle: dpa/Jonas Walzberg
Wer in der anstehenden Sommerreisesaison an der Autobahn tankt, zahlt einer ADAC-Stichprobe zufolge häufig drauf.
Beim Preisvergleich von Autobahntankstellen mit ihren Pendants hinter der jeweils nächsten Ausfahrt stelle der Verkehrsclub bei Benzin der Sorte Super E10 einen Preisunterschied von im Schnitt 39 Cent pro Liter fest, wie er am Donnerstag mitteilte. Bei Diesel lag der Preisunterschied bei 38 Cent.
Preisunterschiede bis zu 54 Cent pro Liter
In der Spitze der Stichprobe mit 40 Tankstellenpaaren entlang der großen Autobahnen errechnete der ADAC Preisunterschiede von 54 Cent bei Benzin und 50 Cent bei Diesel. Damit fiel der Unterschied niedriger aus als vor einem Jahr.
Damals hatte die höchste Differenz 70 Cent betragen. Die durchschnittlichen Unterschiede lagen mit damals 42 Cent bei Benzin und 36 bei Diesel dagegen in sehr ähnlichen Dimensionen wie jetzt.
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Kurzer Umweg zum Tanken lohnt laut ADAC praktisch immer
"Das Phänomen, dass Autobahntankstellen unverhältnismäßig hohe Spritpreise verlangen, gibt es seit langem", kritisiert der Leiter des Ressorts Verkehr beim ADAC, Stefan Gerwens.
Er rät Autofahrern, von der Autobahn abzufahren. Ein kurzer Umweg lohne sich praktisch immer, heißt es vom Verkehrsclub. Eine begleitende Online-Umfrage unter mehr als 2.000 Menschen ergab, dass dies sowieso schon 82 Prozent der Autoreisenden tun. Von denjenigen, die auf der Autobahn an die Zapfsäule fahren, tanken allerdings etwa zwei Drittel das Fahrzeug voll.
Preisanstieg zu Reisezeit-Beginn wohl eher Zufall
Zuletzt haben die Spritpreise nach einer wochenlangen Talfahrt wieder etwas zugelegt. Dass dies in etwa zeitgleich mit dem Beginn der Sommerreisezeit in den ersten Bundesländern passiert, ist allerdings wohl eher Zufall.
Darauf deutet auch hin, dass nicht nur Benzin, sondern auch Diesel zugelegt hat, das in sehr viel höherem Maß von gewerblichen Kunden nachgefragt wird als das meist von Privatpersonen getankte Benzin.
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ADAC rät: Abends tanken
Neben dem Abfahren von der Autobahn rät der ADAC zudem, abends zu tanken. Dann sind beide Kraftstoffe in der Regel einige Cent billiger als am Morgen. Und wer ins Ausland fährt, sollte die Spritpreise am Ziel betrachten, wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht. So sind Kraftstoffe vor allem im Osten und Südosten Europas in der Regel deutlich billiger als hierzulande.