Wellinger behauptet Rang zwei:Kobayashi gewinnt Vierschanzentournee
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Ryoyu Kobayashi ist der neue Tourneesieger. Der Japaner wurde im letzten Springen Zweiter und verteidigte damit seinen Spitzenplatz. Andreas Wellinger behauptete Rang zwei.
Ryoyu Kobayashi hat die Vierschanzentournee gewonnen. Der Japaner wurde beim letzten Springen Zweiter hinter dem Österreicher Stefan Kraft. Andreas Wellinger verteidigte Rang zwei.06.01.2024 | 0:55 min
Ryoyu Kobayashi hat zum dritten Mal die Vierschanzentournee gewonnen und einen deutschen Triumph erneut verhindert. Der 27 Jahre alte Japaner verteidigte seinen Spitzenplatz in der Gesamtwertung am Samstag in Bischofshofen gegen den DSV-Adler Andreas Wellinger.
Kobayashi hatte die Tournee bereits 2019 und 2022 gewonnen. Mit dem dritten Titel zog der Ausnahme-Athlet unter anderem mit Kamil Stoch aus Polen und dem ehemaligen DDR-Springer Helmut Recknagel gleich. Nur Janne Ahonen (fünf Titel) und Jens Weißflog (vier) haben die Tournee häufiger gewonnen.
Kobayashi Tourneegewinner ohne Sieg
Kobayashi, der vor dem ersten Durchgang allen Ernstes seine Ski in der Kabine vergessen hatte und zurückeilen musste, war in der Gesamtschau aller vier Schanzen eine Klasse für sich - und das, obwohl er sich als erster Springer seit Janne Ahonen 1998/99 den Tournee-Triumph ohne Tagessieg sicherte: In allen Springen wurde "Roy" Zweiter.
Andreas Wellinger blickt nach seinem zweiten Rang im Gesamtklassement bei der Vierschanzentournee auf die aufregenden und erfolgreichen Tage zurück. Der Skispringer im Interview.06.01.2024 | 2:43 min
"Ich kann grundsätzlich stolz sein auf diese Tournee, auch wenn ich auf den beiden Schanzen, auf denen ich es eigentlich besser kann, es nicht ganz abrufen konnte", sagte Wellinger.
Österreicher Kraft gewinnt viertes Springen
Das vierte und letzte Springen gewann vor 14.300 Zuschauern Österreichs Stefan Kraft vor Kobayashi und Anze Lanisek aus Slowenien. Der 28 Jahre alte Olympiasieger Wellinger, der in Bischofshofen Fünfter wurde, verteidigte nach einer starken Tournee Gesamtrang zwei.
Das weitere deutsche Team um die Hoffnungsträger Karl Geiger und Pius Paschke erlebte dagegen eine schwache Tournee. Gesamtdritter wurde Kraft, der weiter das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden trägt.
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Deutschland wartet weiter auf einen Gesamtsieg
Das Warten auf einen deutschen Tourneesieg geht nun ins 23. Jahr. Keine andere Top-Nation durchlebt eine solche Flaute, seit Hannawalds Triumph ging der Gesamtsieg siebenmal an Österreich (zuletzt 2015), viermal an Polen (2021) und Finnland (2008), dreimal an Japan (2024), zweimal an Norwegen (2023) sowie je einmal an Slowenien (2016) und Tschechien (2006).
"Die Hoffnung lebt, dass ich endlich einen Nachfolger bekomme", sagte Hannawald. In diesem Jahr wird "Hanni" 50 - auch das zeigt, wie lange die deutsche Durststrecke bereits dauert.