Vor Afrika-Cup verletzt: Leverkusen lange ohne Boniface
Stuttgart bangt um Guirassy:Bayer Leverkusen lange ohne Boniface
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Victor Boniface nicht beim Afrika-Cup, Serhou Guirassy stark gefährdet. Was sich für Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart wie eine gute Nachricht anhört, macht Probleme.
Victor Boniface von Bayer Leverkusen.
Quelle: dpa
Während der VfB Stuttgart noch um Serhou Guirassy bangt, hat Bayer Leverkusen nun traurige Gewissheit: Victor Boniface fällt lange aus. Statt Afrika-Cup heißt es OP.
Adduktorenverletzung bremst Boniface
Das Herz von Victor Boniface ist gebrochen. Mit der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft wollte Bayer Leverkusens Toptorjäger beim Afrika-Cup angreifen. Doch eine Muskelsehnenverletzung im rechten Adduktorenbereich stoppt seinen Traum.
Der Mittelstürmer ist schon aus dem Lager der Super Eagles abgereist und am Dienstag zur Werkself zurückgekehrt.
Weihnachtsmeister ist Leverkusen schon. Vor dem Jahresabschlussspiel gegen Bochum träumen die ungeschlagenen Spitzenreiter aber schon von einem echten Titelgewinn - im Mai.
von Andreas Morbach
"Viel Glück, Jungs. Ich wünsche euch nur das Beste", schrieb der 23-Jährige bei Instagram und visualisierte seine Emotionen mit einem entsprechenden Emoji.
Guirassy: Afrika-Cup stark gefährdet
Wie Boniface leidet, kann Serhou Guirassy nachempfinden. Denn auch der Goalgetter des VfB Stuttgart droht das Kontinentalturnier in der Elfenbeinküste zu verpassen.
Am Montag wurde der 27-Jährige während Guineas Vorbereitungsspiel gegen Nigeria (2:0) nach weniger als einer halben Stunde ausgewechselt. Der Grund: eine Blessur im rechten hinteren Oberschenkel.
Wichtiger Faktor für Stuttgarts Höhenflug ist Serhou Guirassy. Nun ist der Torgarant verletzt. Wie erfolgreich ist der VfB ohne ihn? 26.10.2023 | 13:58 min
Die Verletzungen lassen nicht nur in Nigeria und Guinea, sondern auch in Leverkusen und Stuttgart den Puls höher schlagen. Plötzlich sind die Bundesligisten mit einem Worst-Case-Szenario konfrontiert.
Boniface fällt wohl bis April aus
Guirassy könnte beim VfB länger ausfallen, als der Afrika-Cup (13. Januar bis 11. Februar) dauert. Bei B04 hingegen herrscht schon die traurige Gewissheit. Denn bei Boniface spekulierten nigerianische Medien über einen Ausfall von sechs Wochen - eine MRT-Untersuchung brachte jedoch noch Schlimmeres zutage.
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So dürfte der Nigerianer voraussichtlich erst Anfang April in den Kader von Bayer-Coach Xabi Alonso zurückkehren, teilt die Werkself mit. Eine Operation stehe "in den kommenden Tagen" an.
"Wir haben ihn heute früh gesehen, er war kurz in der Kabine", sagte Mittelfeldspieler Granit Xhaka und drückte sein Mitgefühl für Boniface aus. Dieser wisse, "dass er uns bei sich hat".
Befund für Guirassy steht noch aus
Auch bei Guirassy ist noch unklar, wie schwerwiegend die Verletzung ist. Zwar gab Guineas Nationaltrainer Kaba Diawara zunächst leichte Entwarnung. Der Stürmer habe "kein Risiko eingehen" wollen, es sehe "nicht sehr ernst aus".
Der exakte Befund lässt allerdings auf sich warten, MRT-Bilder sollen Aufschluss geben. Die Schwaben stehen "in sehr engem Austausch" mit Guineas Verband und Guirassy selbst.
VfB Stuttgart hofft noch
Die Situation werde "ganz genau" beobachtet, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth - und betonte zugleich: "Ferndiagnosen sind wenig sinnvoll".
Noch hofft das Überraschungsteam dieser Bundesligasaison auf einen glimpflichen Verlauf bei Guirassy, der mit 17 Toren in 14 Ligaspielen entscheidenden Anteil am Stuttgarter Höhenflug hat.
Glück für Leverkusen: Tella nicht nachnominiert
Und auch in Leverkusen gibt es zumindest eine positive Nachricht: Nathan Tella bleibt in Alonsos Aufgebot. Der 24-Jährige, der Boniface beim Tabellenführer während des Afrika-Cups ersetzen soll, wurde bei Nigeria als Nachnominierung gehandelt.
Am Dienstag jedoch entschied sich Nationaltrainer Jose Peseiro für Nizza-Mittelstürmer Terem Moffi. Glück im Unglück für Bayer.