Australian Open 2025: Wissenswertes zum ersten Grand Slam
FAQ
Erstes Grand-Slam-Turnier 2025:Was Sie zu den Australian Open wissen müssen
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Vom 12. bis 26. Januar treffen sich in Melbourne die 128 besten Tennisspieler der Welt. Wer sind die Favoriten, und wie hoch ist das Preisgeld? Alles über das Grand-Slam-Turnier.
Die Australian Open finden vom 12. bis 26. Januar statt.
Quelle: epa
Zu Beginn des neuen Jahres steht direkt das erste Grand-Slam-Turnier auf dem Plan: die Australian Open in Melbourne. Auf den Hartplätzen des Melbourne Parks treten die besten Tennisspieler an, um ihre Form und ihre Nervenstärke unter Beweis zu stellen.
Wann und wo wird gespielt?
Die Australian Open in Melbourne beginnen 2025 wie im Vorjahr am Sonntag, dem 12. Januar. Um den Spielplan zu entzerren, wird die erste Runde auf drei Tage ausgedehnt. Das Finale bei den Frauen findet am 25. Januar statt, der Champion bei den Männern wird einen Tag später ermittelt.
Der erneut spät bekannt gewordene Dopingfall von Iga Swiatek sorgt bei Profis für Kritik. Zweifel an Gleichbehandlung und Transparenz im Anti-Doping-Kampf werden laut.
Alle Spiele finden auf den Hartplätzen im Melbourne Park statt, die großen Duelle in der legendären Rod Laver Arena vor 14.800 Zuschauern. Die Anlage verfügt über insgesamt drei Arenen mit Schiebedächern, die bei Regen geschlossen werden können, um einen reibungslosen Ablauf des Turniers zu gewährleisten.
Wer sind die Turnier-Favoriten?
Neben Alexander Zverev stehen bei den Männern vor allem der italienische Titelverteidiger Jannik Sinner und Spaniens Tennisstar Carlos Alcaraz hoch im Kurs. Sinner und Alcaraz hatten im Vorjahr die Siege bei den vier Grand-Slam-Turnieren unter sich aufgeteilt. Bei der Frage nach den Titelfavoriten kommt man aber an Novak Djokovic nicht vorbei. Mit dem Ziel, seine Grand-Slam-Bilanz auf 25 Titel auszubauen, wird Djokovic erneut alles daransetzen, seinen Status als unangefochtener Champion zu bestätigen. Zum weiteren Favoritenkreis zählen der formstarke Taylor Fritz (USA),
Titelverteidiger Jannik Sinner zählt zu den Favoriten.
Quelle: AFP
bei den Frauen muss man beim Thema Favoriten Aryna Sabalenka aus Belarus, nennen, die bereits 2023 triumphierte. Ebenfalls dazu gehört die Weltranglistenzweite Iga Świątek (Polen) und die -dritte Coco Gauff (USA), die ebenfalls Titelchancen hat.
Wie stehen die deutsche Chancen?
Mit Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff, Daniel Altmaier und Yannick Hanfmann sind gleich vier deutsche Herren im Hauptfeld der Australian Open vertreten, ebenso wie die deutschen Damen Tatjana Maria, Jule Niemeier und Laura Siegemund. Von den insgesamt sieben gesetzten Deutschen ist es vor allem Zverev, der realistische Chancen auf den Titel hat. Der Weltranglistenzweite strebt nach seinem ersten Grand-Slam-Sieg und setzt dabei auf einen neuen Schläger sowie eine offensivere Spielweise.
Die Bizeps-Zerrung, die Zverev knapp zwei Wochen vor Turnierbeginn zugezogen hatte, scheint mittlerweile abgeheilt zu sein. "Ich fühle mich gut", erklärte der Deutsche zuversichtlich.
Das abschließende Mixed bringt die Entscheidung: Alexander Zverev und Laura Siegemund schlagen China beim United Cup und sichern den Gruppensieg.30.12.2024 | 0:38 min
Für Struff besteht zumindest die Hoffnung auf ein Weiterkommen in die zweite Turnierwoche. Bei den deutschen Frauen wäre ein Erfolg von Laura Siegemund, die in der Weltrangliste auf Platz 79 steht, eine Überraschung.
Wie hoch ist das Preisgeld?
Insgesamt gibt es umgerechnet 58,2 Millionen Euro zu gewinnen - Rekord und noch einmal eine Steigerung um fast zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Streben nach mehr Gleichberechtigung ist das Preisgeld für Frauen und Männer bei den vier Grand-Slam-Turnieren schon länger identisch. Beide Champions der Einzel-Wettbewerbe erhalten umgerechnet je 2,11 Millionen Euro.
Gibt es ein Doping-Problem im Tennis?
Das Thema Doping im Tennis bleibt ein kontroverses und immer wieder diskutiertes Thema - die wenigen Vorfälle sorgen regelmäßig für Aufsehen. Zuletzt stimmte der australische Spieler Max Purcell einer vorläufigen Sperre zu, nachdem er bei einer Vitamin-Infusion den zulässigen Wert überschritten hatte. Auch die polnische Weltranglistenzweite Iga Swiatek sah sich einer Sperre von mehr als einem Monat ausgesetzt, nachdem bei ihr das verbotene Herzmittel Trimetazidin nachgewiesen wurde.
Mit Yannik Sinner und Iga Swiatek gab es zwei prominente Dopingfälle binnen weniger Wochen. Und beide erhielten offenbar eine Sonderbehandlung. Der Ruf des Sports ist beschädigt.
von Petra Philippsen
Swiatek erklärte, dass dies auf ein verunreinigtes Arzneimittel zurückzuführen sei. Der Fall des Italieners Jannik Sinner sorgt für besonders viel Aufmerksamkeit. Der Weltranglistenerste wurde zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet - ihm droht eine Sperre von einem bis zwei Jahren. Trotz eines laufenden Verfahrens und eines Einspruchs der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS), darf der 22-Jährige in Melbourne an den Australian Open teilnehmen.