Tennis, US Open: Zverev im Achtelfinale - auch Djokovic raus
Tennis - US Open:Zverev im Achtelfinale - auch Djokovic raus
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Alcaraz raus, Djokovic raus, Zverev weiter: Während bei den US Open zwei Top-Favoriten früh scheitern, steht der deutsche Tennisprofi nach einer XXL-Nachtschicht im Achtelfinale.
Alexander Zverev steht nach einem weit über Mitternacht hinausgehenden Kraftakt im Achtelfinale bei den US Open.
Mitten in seiner eigenen Drittrunden-Partie bei den US Open sah Alexander Zverev auf der großen Videoleinwand die Bilder des sensationellen Aus von Turnier-Mitfavorit Novak Djokovic - und war direkt etwas abgelenkt.
"Man kriegt das mit, vielleicht war das irgendwo ein bisschen störend, weil ich weiß, dass Novak jetzt nicht mehr in meiner Hälfte ist", berichtete Zverev um kurz vor drei Uhr morgens beim Ausradeln auf einem Fitnessbike nach der eigenen kräftezehrenden Nachtschicht.
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FAQ
Zverev mit Matchball um 2:35 Uhr morgens
Zverev seinerseits bezwang den Argentinier Tomás Martin Etcheverry mit 5:7, 7:5, 6:1, 6:3 und verwandelte den Matchball zum Achtelfinaleinzug in New York erst um 2:35 Uhr Ortszeit.
Nur ein Spiel wurde bislang in der Geschichte der US Open noch später beendet: 2022 besiegte Carlos Alcaraz im Viertelfinale Jannik Sinner um 2.50 Uhr. "Wir hatten nur Pech, dass die anderen Matches so unfassbar lange gingen", sagte Zverev zur Uhrzeit und wollte den Organisatoren keinen Vorwurf machen: "Da kann das Turnier nichts für."
Djokovic verliert in knapp drei Stunden
Für Novak Djokovic war das Grand-Slam-Turnier da schon knapp drei Stunden vorbei. Der 24-malige Grand-Slam-Turniersieger aus Serbien unterlag dem Australier Alexei Popyrin überraschend in der dritten Runde mit 4:6, 4:6, 6:2, 4:6 und schied damit so früh aus wie seit 2006 nicht mehr bei den US Open.
"Es war ein schreckliches Match von mir", sagte Olympiasieger Djokovic. "Ich habe viel Energie aufgewendet, um in Paris Gold zu gewinnen und bin in New York angekommen, ohne mich mental und physisch frisch zu fühlen", sagte er.
Turnier-Mitfavorit Novak Djokovic schied in der dritten Runde aus
Quelle: AP
Zwei Top-Favoriten raus, Chancen für Zverev steigen
Durch das Scheitern des Serben und das ebenso überraschende Aus von Carlos Alcaraz schon in der zweiten Runde steigen die Chancen von Zverev auf den angestrebten ersten Titel bei einem der vier größten Turniere der Saison.
Von den Top Vier der Tennisweltranglisten ist neben Zverev noch der Weltranglistenerste Jannik Sinner im Turnier. Der Südtiroler gewann am Samstagabend (MESZ) sein Drittrundenmatch gegen den Australier Christopher O'Connell souverän mit 6:1, 6:4, 6:2. Doch Zverev weiß:
Jubiläumssieg für Zverev
Mit dem Einzug ins Achtelfinale feierte Zverev zudem seinen 100. Sieg in einem Grand-Slam-Spiel. Einen Dank richtete er an die einigen Hundert Fans, die noch im Louis Armstrong Stadium ausgeharrt hatten: "Danke, dass ihr alle so lange geblieben seid."
Der Tennis-Olympiasieger von 2021 trifft in der Runde der besten 16 nun auf den Amerikaner Brandon Nakashima. Der 23-Jährige bezwang in vier Sätzen den Italiener Lorenzo Musetti.
Um 22.51 Uhr Ortszeit hatte Zverev den Platz im Louis Armstrong Stadium betreten, da die vorigen Partien sich zogen. Der spätabendliche Auftakt geriet holprig für Zverev. Mit einem Rückhandfehler kassierte er direkt das erste Break. Zu viele Ungenauigkeiten prägten sein Spiel, insgesamt unterliefen ihm 23 leichte Fehler im ersten Satz. "Ich bin glücklich, dass ich mich noch gefangen habe", so Zverev.
Zverev jubelt zu später Stunde
Der Deutsche stabilisierte sich, holte sich den ebenso knappen zweiten Durchgang. In der Folge spielte Zverev immer stärker auf und schien wie so oft den Gegner mit seiner überragenden Physis zu knacken.
Doch Etcheverry steckte selbst sein anstrengendes Fünf-Satz-Match aus der zweiten Runde zunächst weg. Zwei Tage zuvor hatte sich der Argentinier bei noch deutlich höheren Temperaturen sogar auf dem Platz übergeben.
So geriet der vierte Satz wieder spannender. Beim Stand von 2:3 wehrte Zverev gleich drei Breakbälle in Serie ab, nahm in der Folge seinem Gegner den Aufschlag ab und durfte zu später Stunde jubeln.
Quelle: ZDF
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