United-Cup-Sieg gegen Polen:Zverev und Siegemund führen DTB-Team zu Titel
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Das deutsche Tennis-Mixed-Team hat erstmals den United Cup gewonnen. Angelique Kerber, Laura Siegemund und Alexander Zverev setzten sich in Sydney gegen Polen mit 2:1 durch.
Das deutsche Tennis-Team hat in Sydney einen echten Überraschungscoup gelandet. Mit einem beherzt erkämpften 2:1-Finalsieg beim United Cup gegen die favorisierten Polen setzten Zverev und Co. ein erstes, echtes Ausrufezeichen in der neuen Saison.
Der Olympiasieger Zverev erkämpfte in einer weiteren Nachtschicht und mit einem drei Stunden langen Einzel in den Knochen im entscheidenden Mixed-Doppel an der Seite von Laura Siegemund einen 6:4, 5:7, 10:4-Erfolg gegen das Topduo Iga Swiatek/Hubert Hurkacz. Um kurz vor 1 Uhr Ortszeit war der Sieg perfekt.
Seltener Erfolg im Teamwettbewerb
Die Chance auf den Titel hatte der einstige Weltranglisten-Zweite zuvor beim 6:7 (3:7), 7:6 (8:6), 6:4-Sieg gegen Hurkacz erkämpft und für den 1:1-Ausgleich gesorgt. Die 35 Jahre alte Kielerin Kerber, die bei dem Teamevent vor den Australian Open (ab 14. Januar) ihre Rückkehr auf die große Tennisbühne nach der Geburt ihrer Tochter feierte, unterlag der Weltranglistenersten Iga Swiatek klar mit 3:6, 0:6.
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Dennoch gelang nach dem 0:1 noch ein seltener deutscher Erfolg in einem der Teamwettbewerbe im Tennis. Die wichtigsten der Kategorie - den Davis-Cup und den Billie Jean King Cup - konnten deutsche Mannschaften zuletzt 1993 beziehungsweise 1992 gewinnen. Der Zeitplan rund ums Finale war enorm herausfordernd für Zverev, Kerber und Co.
Swiatek zu stark für Kerber
Erst in der australischen Nacht zum Sonntag um 2.20 Uhr hatten der 26-Jährige und Siegemund den Endspieleinzug mit einem 2:1 gegen Australien klargemacht.
Kerber hatte zwar nach ihrem Einzelsieg im Halbfinale frisches Selbstvertrauen gesammelt, war mutig als Außenseiterin ins Duell mit Swiatek gegangen. Sie nutzte aber ihre Breakchancen im ersten Satz nicht. Swiatek packte dann zu und der zweite Satz wurde zur klaren Sache. Kerber musste nun auf Zverev hoffen.
Kurze Nacht für Zverev
Dem Topspieler, der gegen den Australier Alex de Minaur seine bis dato einzige Einzelniederlage in dem Wettbewerb kassiert hatte, war im engen Duell mit Hurkacz dann die kurze Nacht zunächst ein wenig anzumerken. In den entscheidenden Situationen im ersten Satz schien ihm die Frische zu fehlen, doch Zverev kämpfte sich beherzt zurück, wehrte zwei Matchbälle ab und lag im dritten Durchgang ein Break vorne.
"Ich weiß nicht, wie ich das Match noch gewonnen habe. Aber es ist noch nicht vorbei", sagte Zverev. Er schlich ausgelaugt aus der Ken Rosewall Arena - um wenig später wieder aufzutauchen und den entscheidenden Punkt zum Coup einzusammeln.
Quelle: dpa, SID
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