Tennis-Masters in Paris: Gerangel um 4 Plätze für ATP-Finals

    Tennis-Masters in Paris:Gerangel um vier Plätze für ATP-Finals

    von Sebastian Ungermanns
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    In Paris steht das letzte Tennisturnier der Masters-Kategorie vor der Tür. Es geht um einen großen Titel und die Frage, wer es zu den ATP-Finals schafft.

    Der US-amerikanische Tennisspieler Taylor Fritz jubelt
    Gute Chancen, bei den ATP-Finals in Turin dabei zu sein: Taylor Fritz.
    Quelle: AP/Eduardo Munoz Alvarez

    Es ist schon der dritte große Tennis-Wettkampf dieser Saison, der ab Montag in Paris stattfindet. Nach den French Open und dem olympischen Tennisturnier sucht Frankreichs Hauptstadt den letzten Sieger eines Turniers der Masters-Kategorie. Nach den Grand Slams und den ATP-Finals ist das die höchste Turnierkategorie auf der ATP-Tour.

    Masters in Paris: Es geht um Geld und Punkte

    Dabei geht es nicht nur um ein hohes Preisgeld, sondern auch um viele Weltranglistenpunkte, und die sind im Hinblick auf die ATP-Finals, die Mitte November in Turin beginnen, besonders wichtig.
    Vier Spieler sind dort schon sicher mit dabei. Der Weltranglistenerste Jannik Sinner, Carlos Alcaraz, Daniil Medvedev und Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev, der schon Anfang September seine Qualifikation klargemacht hat. In diesem Jahr qualifizieren sich die besten acht Spieler des laufenden Jahres für das Turnier - also die, die am meisten Weltranglistenpunkte gesammelt haben.

    Knappes Rennen um die Plätze bei ATP-Finals

    Noch nicht sicher mit dabei, aber auf einem guten Weg ist der US-Amerikaner Taylor Fritz. Aktuell steht er auf Rang fünf der besten Spieler des Jahres und wird wohl nur schwer aus den Top Acht zu verdrängen sein.
    Dahinter wird es spannend. Novak Djokovic, Casper Ruud, Andrej Rublev und Alex de Minaur liegen alle relativ eng beisammen. Ein gutes Abschneiden bei dem mit 1.000 Weltranglistenpunkten dotierten Turnier in Paris könnte jedem dieser Spieler einen Finalplatz einbringen - die Ausnahme ist Novak Djokovic.

    Djokovic sagt Teilnahme für Paris ab

    Der Serbe sagte seine Teilnahme an dem Turnier ab. Auf seinem Instagram-Account teilte der Grand-Slam-Rekordgewinner mit: "Unglücklicherweise werde ich dieses Jahr nicht in Paris spielen." Der Titelverteidiger des Turniers hat damit keine Möglichkeit, in Paris Punkte einzufahren und könnte somit aus den Top acht der Jahresrangliste verdrängt werden.
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    Neben einer guten Ausgangsposition um sich für die ATP-Finals zu qualifizieren, geht es auch um einen wichtigen Titel und viel Preisgeld in Paris. Dabei gibt es außer der üblichen Favoriten Zverev, Alcaraz oder Sinner, der das letzte Masters in Shanghai gewann, noch zwei Athleten, auf die bei dem Turnier ein besonderes Augenmerk gelegt werden darf.

    Machac und Draper heiße Kandidaten für ATP-Finals

    Der Tscheche Tomas Machac spielt seit seinem Mixed-Olympiasieg phasenweise starkes Tennis. Bei den US-Open musste er sich erst im Achtelfinale dem späteren Halbfinalisten Jack Draper geschlagen geben. Dazu kamen jüngst Halbfinalteilnahmen in Tokio und beim Masters-Turnier in Shanghai, bei dem er im Viertelfinale sogar Carlos Alcaraz aus dem Weg räumte.
    Der britische Tennisspieler Jack Draper in Aktion
    Zuletzt in Wien stark in Form: Jack Draper.

    Jack Draper dürfte ebenfalls für ein starkes Turnier infrage kommen. Nach dem Viertelfinal-Einzug beim Masters in Cincinatti ging es bei den US-Open für den jungen Briten sogar bis ins Halbfinale - und das ohne Satzverlust. Dort war die Nummer eins der Welt, Jannik Sinner, dann zu stark für den 22-Jährigen.
    Auch in Wien - beim Turnier direkt vor dem Paris Masters - zeigte der Brite seine starke Spätform und besiegte unter anderem Tomas Machac im Viertelfinale in drei Sätzen.
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    Auch Struff für Paris gemeldet

    Aus deutscher Sicht ist nun in Paris neben Mitfavorit Zverev auch noch Jan-Lennard Struff vertreten. Trotz zuletzt schwächelnder Ergebnisse spielt der Routinier das stärkste Jahr seiner Karriere inklusive seines ersten Turniersieges in München im April. Ein gutes Abschneiden in Paris würde das Jahr aus seiner Sicht perfekt abrunden.
    Das letzte Masters des Jahres, es verspricht Spannung und Überraschungen - im Kampf um den Titel und die letzten Tickets für die ATP-Finals in Turin Mitte November.

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    Quelle: Reuters

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