Tennis - Davis Cup:Zverev sagt krank ab, Marterer rückt nach
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Alexander Zverev wird dem deutschen Davis-Cup-Team bei der anstehenden Qualifikationspartie in Ungarn fehlen. Ein Infekt stoppt den Topspieler.
Von einem Infekt gestoppt: Alexander Zverev
Quelle: epa
Der Infekt aus dem dramatisch verlorenen Halbfinale bei den Australian Open setzt Alexander Zverev weiter zu - ohne seine Nummer eins muss das deutsche Davis-Cup-Team den Einzug in die Gruppenphase schaffen.
Marterer rückt nach
Im ungarischen Tatabanya kämpft die deutsche Auswahl ums Weiterkommen beim traditionsreichen Nationenwettbewerb, noch am Vortag hatte Teamkapitän Michael Kohlmann mit einem Einsatz des Leaders gerechnet. "Wer Sascha kennt, weiß: Wenn er für Deutschland auf den Platz geht, spielt er voll", sagte Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann. Am Mittwoch kam dann die Absage.
Nun fehlt am Freitag und Samstag ausgerechnet der Starspieler aus Hamburg. Für ihn rückt nun Maximilian Marterer nach. Bereits vorher war klar, dass die Qualifikation kein Selbstläufer wird. Und das gegen Ungarn, das von den ungesetzten Mannschaften, so Kohlmann, "schon eine der deutlich besseren" sei. Zwar steht die ungarische Nummer eins, Fabian Marozsan, in der Weltrangliste nur auf Platz 57. Zu unterschätzen ist der 24-Jährige aber nicht.
Respekt vor starken Ungarn
Im vergangenen Jahr bezwang Marozsan in Rom den späteren Wimbledonsieger Carlos Alcaraz. Und auch bei den Australian Open präsentierte sich der Rechtshänder, sagte Kohlmann, "in sehr guter Form". Auch Marozsans Teamkollege Marton Fucsovics, "seit Jahren eigentlich ein Top-50-Spieler", stellt eine Herausforderung dar. So bezwang Zverev diesen beim vergangenen Masters in Paris erst nach drei Sätzen.
"Die beiden Ungarn", hob Kohlmann hervor, "sind außergewöhnliche Spieler - und das erfordert 100 Prozent Leistung." Nicht nur die Profis, auch die Heimfans werden den Deutschen viel abverlangen. Die knapp 6.500 Menschen fassende Halle in Tatabanya, für die Handball-EM 2022 errichtet, wird den Gastgebern zufolge voll besetzt sein. Und die Anhänger haben "nicht gerade schwarz-rot-goldene Fahnen in der Hand", weiß Kohlmann.
Ihre Auswärtsspiele habe die DTB-Auswahl "in den letzten Jahren eigentlich immer sehr erfolgreich bestritten, weil wir als Einheit aufgetreten sind."
Quelle: dpa, SID
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