Aus im Melbourne-Halbfinale:Zverev verspielt klare Führung gegen Medwedew
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Alexander Zverev hat den Finaleinzug bei den Australian Open verpasst. Er unterlag seinem Angstgegner Daniil Medwedew trotz klarer Führung nach einem Fünfsatz-Krimi.
Alexander Zverev hat bei den Australian Open den Einzug ins Finale knapp verpasst. Der Tennis-Olympiasieger verlor am Freitag in Melbourne im Halbfinale gegen seinen Erzrivalen Daniil Medwedew aus Russland mit 7:5, 6:3, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7), 3:6 und gab dabei einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. Medwedew nutzte nach 4:18 Stunden seinen ersten Matchball.
Im Endspiel bekommt es Medwedew am Sonntag mit dem Italiener Jannik Sinner zu tun, der Titelverteidiger Novak Djokovic etwas überraschend mit 6:1, 6:2, 6:7 (6:8), 6:3 besiegte. Sinner beendete damit die starke Serie des Serben in Melbourne. Es war die erste Niederlage des Weltranglisten-Ersten am Yarra River nach 2.195 Tagen.
Gegen den russischen Weltranglistendritten Medwedew hat Zverev nun sechs der letzten sieben Duelle verloren. Zverev hatte zum zweiten Mal nach 2020 bei den US Open in ein Grand-Slam-Endspiel einziehen wollen, damals unterlag er dem Österreicher Dominic Thiem in fünf Sätzen - ebenfalls nach 2:0-Satzführung.
Medwedew dreht im dritten Satz auf
Wie schon bei seinem überragenden Viersatz-Erfolg über Carlos Alcaraz im Viertelfinale fand er auch gegen Medwedew gut in die Partie. In der entscheidenden Phase des ersten Satzes behielt Zverev bei langen Rallys die Nerven und sicherte sich nach rund einer Stunde Spielzeit unter dem tosenden Applaus der Zuschauer den ersten Durchgang.
Auch in der Folge blieb der Hamburger konzentriert, Medwedew agierte erstaunlich weit hinter der Grundlinie.
Zverev nutzte das, kam häufig ans Netz und breakte den Russen vorentscheidend zum 3:2 im zweiten Satz. Ab dem dritten Satz aber präsentierte sich Medwedew wie verwandelt. Zverev hielt gegen den nun deutlich konsequenter auftretenden Russen gut dagegen, der bewahrte aber in den entscheidenden Momenten die Ruhe.
Quelle: SID, dpa
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