Barcelonas Robert Lewandowski jubelt nach seinem Treffer zum 2:1 gegen Real Madrid.
Quelle: Imago
Der
FC Barcelona ist mit Traumtoren in einem denkwürdigen Clásico zum ersten Titel mit Trainer Hansi Flick gestürmt. Im Finale der Supercopa demütigten die Katalanen Titelverteidiger
Real Madrid mit 5:2 (4:1). Lamine Yamal, Robert Lewandowski, zweimal Raphinha und Alex Balde machten Barcelonas Gala perfekt. Schon Ende Oktober hatte Barca seinen Erzrivalen düpiert und das
Ligaspiel 4:0 gewonnen.
Barca kontert Reals 1:0-Führung
Nach einem frühen 0:1-Rückstand durch ein Weltklasse-Tor von Kylian Mbappé in der fünften Minuten legte Flicks Team richtig los. Angeführt von Yamal drehten die Katalanen im Stadion King Abdullah Sports City von Dschidda in Saudi-Arabien die Partie - und wie.
Mit einem gewieften Manöver, als er Real-Keeper Thibaut Courtois aus 16 Metern verlud, leitete Yamal in der 22. Minute die Torejagd ein. Per Elfmeter brachte Robert Lewandowski (36.) Barça in Führung, ehe Raphinha (39.) nach einem Traumpass von Jules Koundé mit einem Kopfball aus elf Metern auf 5:1 erhöhte (48.).
Hansi Flick als Trainer beim FC Barcelona: Die Skepsis war zunächst groß, nun trumpft der Klub auf wie zu besten Zeiten. Wie hat der frühere Bundestrainer das geschafft?31.10.2024 | 16:44 min
Raphinha mit zweitem Treffer
Doch damit nicht genug. Weil unter anderem Mbappé auf dem Platz behandelt und sein linker Knöchel nach einem Zweikampf bandagiert worden war, gab es eine lange Nachspielzeit - zur Freude der Barcelona-Fans. Denn Balde (45.+10) traf nach einem Bilderbuch-Konter noch vor der Pause zum 4:1.
Flicks Mannschaft zauberte in der zweiten Halbzeit weiter. Wieder war es der herausragende Raphinha, der die Real-Abwehr um Deutschlands Nationalspieler
Antonio Rüdiger düpierte - 5:1 (48.).
Barcelona mehr als halbe Stunde in Unterzahl
Als wäre noch nicht genug Spektakel geboten worden, flog Barcelonas Torwart Wojciech Szczesny nach einer Notbremse gegen Mbappé mit Rot vom Platz.
Beim anschließenden Freistoß aus 17 Metern von Rodryko war Ersatzkeeper Iñaki Peña mit den Fingern dran, halten konnte er ihn nicht - sicher auch, weil Barca nur eine Vier-Mann-Mauer gestellt hatte. So hieß es nach 61 Minuten aus Real-Sicht 2:5.
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Flick brachte nun Dani Olmo für Yamal. Real-Coach Carlo Ancelotti schickte Ex-Weltfußballer Luka Modric ins Spiel. Doch mit dem 2:5 hatte Real sein Pulver schon verschossen. In der verbleibenden halben Stunde Spielzeit fiel den Königlichen erschreckend wenig ein.
Hickhack um Dani Olmo
Die Liga und der Verband hatten sie beiden verweigert. Grund waren die finanzielle Situation der hoch verschuldeten Katalanen und die wirtschaftlichen Vorgaben in Spanien.
Letztlich wurden beide durch ein Urteil des Obersten Sportrates doch noch rechtzeitig, wenn auch vorläufig, vor dem Finale registriert.
Quelle: dpa