Super-G in Kitzbühel: Odermatt siegt erstmals auf der Streif
Super-G in Kitzbühel:Odermatt siegt erstmals auf der Streif
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Marco Odermatt hat den Super-G von Kitzbühel gewonnen und seinen ersten Erfolg auf der Streif gefeiert. Alexis Pinturault stürzte und wurde mit dem Helikopter weggeflogen.
Marco Odermatt gewinnt zum Auftakt der 85. Hahnenkammrennen den Super-G auf der Streif. Bester Deutscher wird Romed Baumann als 21. Etliche Stürze überschatteten das Rennen.24.01.2025 | 2:56 min
Marco Odermatt ist Olympiasieger, Doppel-Weltmeister und seit vier Jahren der Dominator im Gesamtweltcup - nur in Kitzbühel hatte der Schweizer bislang nicht gewonnen. Seit Freitag aber besitzt auch der 27 Jahre alte Ausnahmekönner eine goldene Gams: Einen Tag vor der Weltcup-Abfahrt auf der Streif (Samstag, 11:30 Uhr/ZDF) gewann er zum Auftakt der 85. Hahnenkammrennen den Super-G auf der Streif.
Pinturault schwer gestürzt
Für Odermatt war es der sechste Sieg in dieser Saison, einen Schreck jagte aber nicht nur ihm Alexis Pinturault ein: Der Schweizer schlug entsetzt beide Hände über dem Kopf zusammen, als sein französischer Konkurrent an einer tückischen Stelle auf der Seidlalm stürzte. Der dreimalige Weltmeister wurde danach mit dem Hubschrauber geborgen.
Wie der französische Skiverband FFS am Freitagnachmittag mitteilte, habe der dreimalige Weltmeister und Gesamtweltcupsieger von 2021 im rechten Knie eine schwere "Knochenprellung des inneren Schienbeinplateus mit einer damit verbundenen Fraktur sowie eine Verletzung des Innenmeniskus" erlitten.
Der Super-G in Kitzbühel in voller Länge. Kommentator: Fabian Meseberg, Moderation: Amelie Stiefvatter, Experte: Marco Büchel.24.01.2025 | 158:57 min
"Die Streif hat wieder gezeigt, wie schwierig sie ist", sagte Odermatt im ZDF. Zugleich betonte er: "Ein großes Ziel ist erreicht, aber ein größeres ist es, die Abfahrt zu gewinnen."
Baumann und Vogt holen Weltcup-Punkte
Im Super-G war es knapp: Odermatt lag zunächst klar in Führung, ehe ihm unerwartet der Österreicher Raphael Haaser (+0,11 Sekunden) noch sehr nahe kam. Auf den Rängen drei und vier lagen zwei weitere Schweizer: Stefan Rogetin (+0,30) und Franjo van Allmen (+0,49).
Alexis Pinturault stürzt beim Super-G in Kitzbühel.
Quelle: AFP
Pinturault war nicht der einzige, dem der Kurs, den der deutsche Abfahrtstrainer Andreas Evers ausgeflaggt hatte, zum Verhängnis wurde: Es kam am Oberhausberg, vor allem aber auf der Seidlalm zu mehreren Stürzen, unter anderem erwischte es dort in einer vorzeitig ramponierten Linkskurve den dreifachen Kitzbühel-Sieger Dominik Paris.
Der Südtiroler konnte wie die überwiegende Mehrzahl der Gestürzten selbst ins Ziel fahren. Neben Pinturault musste aber auch dessen Teamkollege Florian Loriot mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Er erlitt bei seinem Sturz an derselben Stelle eine Gehirnerschütterung. Von den 57 Startern schieden 14 aus.
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Quelle: Reuters
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