EM 24: Deutschland holt Gruppensieg gegen die Schweiz
Füllkrug trifft spät für DFB-Elf:1:1 gegen Schweiz: Happy End mit Gruppensieg
von Christian Nürnberger
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Die DFB-Elf wird bei der EM wieder ein Stück mehr gefordert und lässt prompt Federn. Immerhin bleibt’s nach dem 1:1 gegen die Schweiz beim Gruppensieg.
Erstmals bei dieser EM liegt die DFB-Elf zurück - die Schweiz blickt dem Gruppensieg entgegen, bis Niclas Füllkrug Deutschland einen Punkt rettet.
23.06.2024 | 8:39 min
Viel fehlte nicht, und die Schweiz hätte die DFB-Elf bei der EM 2024 aus der Euphorie gerissen. Niclas Füllkrug bescherte der deutschen Mannschaft dank seines späten Tores zum 1:1 gegen die Schweiz den Gruppensieg.
Nun wohl gegen England oder Dänemark
Damit bleibt der DFB-Elf im Achtelfinale ein vermeintlich starker Gegner wie Spanien oder Italien erspart. So geht es gegen den zweiten Gruppen der Gruppe, England und Dänemark sind hier die wahrscheinlichsten Optionen.
Dan Ndoye hatte die Schweiz in der 28. Minute in Führung gebracht. Füllkrug bewahrte die DFB-Elf mit seinem Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit vor der ganz großen Enttäuschung. Ein Tor, das die Schwächen der deutschen Mannschaft in diesem Spiel aber nicht kaschieren konnte.
"Erstmal sind wir glücklich, dass wir es geschafft haben, dass wir gezeigt haben, dass wir mit einem Rückstand umgehen können. Das hilft der Mannschaft", sagte Toni Kroos in der ARD:
Mit dem 1:1 Treffer gegen die Schweiz konnte der 31-Jährige Stürmer Deutschland noch zum Gruppensieg führen. Am Samstag wird die deutsche Elf im Achtelfinale in Dortmund stehen.24.06.2024 | 0:58 min
Schweizer Abwehr macht dicht
Die Schweiz stellte Deutschland eine bestens organisierte Defensive entgegen. Das Zentrum war für die Dribbelkünstler Jamal Musala, Florian Wirtz und Ilkay Gündogan zugestellt. Den Weg über Außen suchte die DFB-Elf vor der Pause nur selten.
Nur einmal kam von dort ein erfolgversprechender Impuls: In der 15. Minute passte Maximilian Mittelstädt in die Mitte auf Musiala, den die Schweizer einbremsen konnten. Der geklärte Ball landete im Rückraum bei Robert Andrich. Dessen Schuss schlug im Tor ein, das aber einkassiert wurde, weil Musiala zuvor gefoult hatte.
Erster Angriff der Schweiz sitzt
Die Schweiz, die sich zunächst in der Offensive zurückgehalten hatte, wagte sich in der 28. Minute zum ersten Mal nach vorne und hatte prompt Erfolg: Remo Freuler hebelte mit einem blitzsauberen Pass auf Dan Ndoye die deutsche Abwehr aus, Ndoye schob locker zum 0:1 ein.
Die DFB-Elf fand weiterhin keinen Weg durch die Abwehr der Schweizer. Allein ein Eckball sorgte vor der Pause für Gefahr, aber Antonio Rüdigers Kopfball war schlecht getimed.
DFB-Elf lässt Souveränität vermissen
Nach der Pause legte die DFB-Elf einen Zahn zu. In der 50. Minute zog Musiala wuchtig ab, der Schweizer Torwart Yann Sommer ließ abklatschen, und Gündogan setzte den Nachschuss drüber.
Mit Fernschüssen probierte es deutsche Mannschaft weiter. Erst verzog Toni Kroos (55.), dann der eingewechselte David Raum (63.). Souverän wirkte das Spiel aber weiterhin nicht.
Beier geklammert - kein Elfmeter
Immerhin blieb der Druck hoch. In der 70. Minute setzte sich Wirtz auf der rechten Seite durch. Seine Hereingabe verpasste Maximilian Beier, weil er heftig geklammert wurde. Das roch nach Strafstoß, allerdings verzichtete Schiedsrichter Danielo Orsato auf den VAR.
Es blieb spannend bis zum Schluss. Erst hatte Kai Havertz eine Kopfball-Chance zum Ausgleich (84.), dann bewahrte Manuel Neuer sein Team vor der Entscheidung, als er einen raffinierten Fernschuss von Granit Xhaka meisterlich parierte.
Niclas Füllkrug rettet das Remis
Ein Kraftakt bescherte der deutsche Mannschaft doch noch ein Happy End. In der zweiten Minute der Nachspielzeit landete eine Flanke von David Raum punktgenau auf Niclas Füllkrugs Kopf - und von dort im Tor.
Dennoch: Statt mit breiter Brust geht es für die DFB-Elf am Samstag im Achtelfinale mit leisen Zweifeln weiter. Der Gegner heißt dann möglicherweise wie vor drei Jahren England.
Fehlen wird Innenverteidiger Jonathan Tah, der im Spiel gegen die Schweiz nach einem Foul an Breel Embolo seine zweite Gelbe Karte im Turnier sah und somit gesperrt ist.
Mit Material von dpa
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