Schach: Vincent Keymer triumphiert bei Top-Turnier

Freestyle-Serie in Weissenhaus:Schachprofi Keymer triumphiert bei Top-Turnier

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Großer Erfolg für Deutschlands Schach-Hoffnung Vincent Keymer: Beim Freestyle-Turnier in Weissenhaus schlägt der 20-Jährige Magnus Carlsen und holt sich auch den Turniersieg.

Vincent Keymer
Vincent Keymer
Quelle: dpa

Der deutsche Schachprofi Vincent Keymer hat überraschend den Auftakt der Freestyle-Turnierserie in Weissenhaus gewonnen. Der 20 Jahre alte Großmeister aus Mainz setzte sich im Endspiel gegen den US-Amerikaner Fabiano Caruana durch. Im Halbfinale hatte Keymer den Schachstar Magnus Carlsen besiegt.

Das ist einer der größten, wenn nicht sogar der größte Erfolg meiner Karriere.

Vincent Keymer

Sieg im Halbfinale gegen Carlsen

Im Halbfinale hatte Keymer den Schach-Superstar Magnus Carlsen besiegt. Für seinen Erfolg verdiente er sich ein Preisgeld von 200.000 Dollar (rund 191.000 Euro).
Beim Freestyle werden anders als beim klassischen Schach die Figuren der Grundreihe zufällig aufgestellt. Altbekannte Eröffnungs- und Verteidigungsstrategien sind dadurch praktisch wertlos. Keymer gilt als besonders vielseitiger Schachprofi. So wurde er 2022 auch Weltmeisterschafts-Zweiter im Schnellschach.
Vincent Keymer bei der FIDE Team-WM im Blitz-Schach in Düsseldorf, aufgenommen am 27.08.2023
Das "Spiel der Könige" bedeutet ihm alles. Vincent Keymer ist der beste Schachspieler Deutschlands. Sein Ziel ist es, in die Top Ten der Weltbesten einzuziehen.29.08.2023 | 1:32 min

Weitere Turniere in Paris und New York

Das Turnier in einem Luxus-Ressort an der deutschen Ostsee-Küste ist Teil der sogenannten Grand-Slam-Serie im Freestyle-Schach. Weitere Wettbewerbe finden in Paris, New York, Delhi und zum Abschluss im Dezember in Kapstadt in Südafrika statt. Ausgeschüttet werden bei der Freestyle Grand Slam Tour insgesamt vier Millionen Dollar.
Gründer ist der deutsche Unternehmer Jan Henric Buettner, der sich im Vorfeld des Weissenhäuser Wettbewerbs einen öffentlichen Streit mit dem Schach-Weltverband Fide geliefert hatte. Hintergrund war die Frage, ob auch ein Freestyle-Weltmeister gekürt werden darf oder nicht.

Viele bekannte Spieler in Weissenhaus dabei

Obwohl es offiziell nicht um einen WM-Titel ging, spielten in den vergangenen Tagen die bekanntesten Spieler der Welt an der Ostseeküste mit. Der amtierende Weltmeister Dommaraju Gukesh aus Indien scheiterte bereits im Viertelfinale. Titelverteidiger Carlsen verlor gegen Keymer mit 0,5:1,5.

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Quelle: Reuters

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Quelle: dpa, SID

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