4:2 in der Bundesliga: RB Leipzig stoppt Werders Höhenflug
Klopp bei 4:2 auf der Tribüne:RB Leipzig stoppt SV Werders Höhenflug
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RB Leipzig hat Werder Bremens Anlauf in Richtung Champions-League-Platz gebremst - und wie: Beim 4:2 liefern die Sachsen ein Spektakel. Xavi Simons trifft doppelt.
Doppeltorschütze beim Comeback nach Verletzung: Xavi Simons (rechts) - hier gegen Derrick Köhn (Bremen).
Quelle: Imago / Picture Point LE
Auf der Ehrentribüne wärmte der neue Red-Bull-Fußballchef Jürgen Klopp die kalten Hände in dicken grauen Handschuhen, auf dem Rasen sorgte Xavi Simons mit seiner Comeback-Gala für den siegreichen Start ins neue Jahr.
RB Leipzig hat dank eines Doppelpacks seines Spielmachers gegen Werder Bremen 4:2 (2:1) gewonnen und behält damit in der Bundesliga den Champions-League-Platz.
Unerwarteter Besuch von Jürgen Klopp
Tags zuvor war Klopp noch beim FC Paris, an dem Red Bull eine Beteiligung besitzt. Ein sonntäglicher Besuch in Leipzig war eigentlich nicht geplant.
Prominenter Gast auf der Tribüne: Red Bulls neuer Fußball-Chef Jürgen Klopp (Mitte). Links von ihm Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer, rechts von ihm Leipzigs Technischer Direktor Mario Gomez.
Quelle: dpa / Jan Woitas
Er sah Leipziger Traum-Tore von Simons (23. Minute/35.), Benjamin Sesko (47.) und Christoph Baumgartner (90.) sowie die Gegentreffer durch Mitchell Weiser (26.) und Oliver Burke (90.+2). Damit bleibt Leipzig zu Hause gegen Bremen ohne Niederlage.
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Bremen hält anfangs gut mit
Die monatelang verletzten Simons und David Raum standen wieder in der Leipziger Startelf, Werder beeindruckte das zunächst nicht. Die mit vier Pflichtspiel-Siegen nacheinander in die Winterpause gegangenen Hanseaten waren ebenbürtig, machten vor allem über die linke Seite mit Derrick Köhn Druck.
Die erste gute Chance bekam Romano Schmid (11.), der den Ball nach Flanke von der rechten Seite durch Marco Grüll mit der Brust jedoch knapp neben das Tor bugsierte.
Schneller Einwurf bereitet Xavis erstes Tor vor
Leipzig hatte die Kontrolle, verließ sich sehr auf die Dribblings von Simons - zunächst erfolglos. Dann reichte ein schneller Einwurf von Arthur Vermeeren, um die Werder-Abwehr zu knacken. Lois Openda verlängerte auf Simons, der brach zentral durch die Viererkette und sein Flachschuss passte.
Allerdings dauerte es nur drei Minuten, ehe Weiser ebenso ungehindert durch die Leipziger Defensive spazierte. Ein Doppelpass mit Grüll - und der Außenverteidiger fand sich frei vor Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi wieder. Ausgleich.
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Xavis Solo-Lauf zum 2:0
Dann schlug Simons' Solostunde. Der Niederländer bekam an der Mittellinie den Ball, schüttelte diverse Bremer ab und hatte am Ende etwas Glück. Sein Schuss wurde von Anthony Jung abgefälscht, womit Bremens Torhüter Michael Zetterer chancenlos war.
Das galt dann auch kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit. Der bis dahin schon starke Sesko zog aus halblinker Position von der Strafraumgrenze einfach mal ab, der Ball schlug wie an der Schnur gezogen im Winkel ein.
Bremens zweites Tor kommt zu spät
Ein Gefühl von Vorentscheidung machte sich breit, Leipzig wollte vornehmlich umschalten und überließ Werder erstmal das Spiel.
In der 65. Minute verließ Simons unter tosendem Applaus den Platz - und der erst am Freitag vom VfL Wolfsburg verpflichtete Ridle Baku kam zu seinem RB-Debüt.
Leipzig drängte weiter nach vorn, nach einem Solo über 60 Meter traf Antonio Nusa (81.) aber nur den Pfosten. Kurz vor Schluss verwandelte dann Baumgartner rechts ins Netz, bevor Ex-Leipziger Burke in der Nachspielzeit noch für Bremen traf.
Trainerlob für Simans und Raum
"Es war meine erste Verletzung in meinem Leben und ich habe immer daran gedacht, stark mit dem Team zurückzukommen und diesen Eindruck zu hinterlassen", sagte Xavi nach dem Abpfiff bei "DAZN".
Von Trainer Marco Rose gab es Lob für den "Unterschiedsspieler". Es sei "schon außergewöhnlich", so zurückzukommen, betonte der Coach, der auch die Leistung von David Raum nach Verletzungscomeback honorierte.
Bremens Stürmer Marvin Ducksch haderte mit dem Ergebnis. "Es ist sehr ärgerlich. Wir haben uns heute ein bisschen zu unklug angestellt." Am Ende sah er aber auch Positives: "Wir haben trotzdem ein gutes Spiel gemacht. Alles kannst du nicht verteidigen bei dem intensiven Spiel, das wir machen."
Quelle: Reuters
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