Norweger Drege stirbt nach Sturz bei Österreich-Rundfahrt

    Norweger Drege stirbt:Tödlicher Sturz bei der Österreich-Rundfahrt

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    Erneut hat es im Radsport einen tödlichen Unfall gegeben. Der Norweger André Drege stürzte bei der Österreich-Rundfahrt und starb an seinen Verletzungen.

    Norweger Andre Drege tödlich gestürzt bei Österreich-Rundfahrt
    Der Norweger Andre Drege verunglückte tödlich.
    Quelle: Imago

    Die Königsetappe der Österreich-Rundfahrt ist am Samstag von einem Todesfall überschattet worden. Der norwegische Radprofi André Drege ist nach Angaben des Veranstalters auf der Abfahrt vom Großglockner zu Fall gekommen und starb an seinen Verletzungen. Wie es genau zu dem Unfall kam, ist bislang nicht bekannt. Drege war offenbar in einer Ausreißergruppe unterwegs.
    Unklar ist auch, ob die letzte Etappe am Sonntag Kufstein auf das Kühtai noch ausgetragen wird.
    Drege fuhr für das norwegische Continental-Team Coop-Repsol. Der 25-Jährige hatte in diesem Jahr schon Erfolge vorzuweisen, wie den Gesamtsieg der Tour of Rhodos und die South Aegean Tour. Bei der Österreich-Rundfahrt lag er vor seinem tödlichen Sturz auf dem 38. Gesamtrang.

    Zwei tödliche Stürze im vergangenen Jahr

    Es ist nicht der erste tödliche Sturz im Radsport. Im vergangenen Jahr war der Schweizer Gino Mäder bei der Tour de Suisse nach einem Sturz gestorben. Nur einen Monat später starb der italienische Nachwuchsfahrer Jacopo Venzo bei der Oberösterreich-Rundfahrt, ebenfalls nach einem Sturz.
    Dieses Frühjahr gab es einen Massensturz bei der Baskenland-Rundfahrt, bei dem auch Toursieger Jonas Vingegaard, Weltmeister Remco Evenepoel und Primoz Roglic involviert waren. Darauf gab es eine Sicherheitsdebatte im Radsport.

    Bestürzung auch im Tour-Peloton

    Die derzeit laufende Tour de France ist bislang in diesem Jahr von schweren Stürzen verschont geblieben. Die Nachricht von Dreges Tod sorgte auch beim Peloton der Frankreich-Rundfahrt für große Bestürzung. Der norwegische Sprinter Alexander Kristoff äußerte sein Bedauern. "Das sind sehr traurige Neuigkeiten, ich kannte ihn ein bisschen aus dem Nationalteam. Er war ein guter Typ", so Kristoff. "Es ist unglaublich, aber diese Dinge passieren. Es scheint leider, als passieren sie immer häufiger." 
    Quelle: dpa, SID
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