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Klassiker Mailand - Sanremo:Van der Poel lässt Pogacar verzweifeln
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Die Radsport-Stars Tadej Pogacar und Mathieu van der Poel liefern sich beim ersten großen Klassiker einen packenden Schlagabtausch. Im Sprint ist van der Poel der Schnellere.
Packendes Finale nach fast 300 Kilometern: Mathieu Van Der Poel jubelt auf der Zielgeraden in Sanremo vor Filippo Ganna und Tadej Pogacar.
Quelle: IMAGO / ZUMA Press Wire
Ex-Weltmeister Mathieu van der Poel hat zum zweiten Mal den Radsport-Klassiker Mailand-Sanremo gewonnen. Der Niederländer holte sich bei der 116. Auflage nach 289 Kilometern den Sieg im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe vor dem Italiener Filippo Ganna und Tadej Pogacar.
Pogacar muss weiter auf ersten Sieg warten
Der erfolgsverwöhnte Tour-de-France-Champion aus Slowenien muss damit weiter auf einen Triumph bei dem Klassiker warten. Die deutschen Fahrer um Ex-Sieger John Degenkolb spielten bei dem ersten Höhepunkt im Radsport-Jahr 2025 keine Rolle.
Pogacar hatte am Poggio-Anstieg kurz vor dem Ziel mehrmals attackiert, konnte aber seinen großen Rivalen van der Poel nicht abschütteln. Schon im Vorjahr war der 26-Jährige Dritter geworden, davor Fünfter (2022) und Vierter (2023).
"Mailand-San Remo wird mich noch ins Grab bringen … Ich bin so nah dran, aber es ist so weit weg, es ist unglaublich", hatte Pogacar schon im Vorfeld des Rennens gehadert.
116. Auflage des Frühjahrs-Klassikers
Im Finale wirkte Pogacar nicht so frisch wie gewohnt. In Mailand hatte der mit 289 Kilometern längste Klassiker am Morgen bei Regen und Kälte begonnen. Nach 6:22:53 Stunden erreichte van der Poel die Ziellinie auf der Prachtmeile von Sanremo.
Für den Niederländer war es nach drei Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und zwei Erfolgen bei Paris-Roubaix der siebte Erfolg bei einem der fünf Radsport-Monumente.
Pogacar fehlen zwei Siege bei den Radsport-Monumenten
Pogacar will in diesem Jahr die Jagd nach den fünf Monumenten forcieren. Flandern-Rundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Lombardei-Rundfahrt hat Pogacar in der Vergangenheit bereits mindestens einmal gewonnen. Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix fehlen ihm noch.
Ob Pogacar erstmals die Kopfsteinpflaster-Tortur in Nord-Frankreich in Angriff nehmen wird, hat er noch nicht entschieden. Nur den früheren belgischen Größen Eddy Merckx, Rik van Looy und Roger De Vlaeminck sind Siege bei allen fünf großen Klassikern gelungen. Doch das ist schon rund 50 Jahre her.
Van der Poel überrascht Pogacar im Sprint
"Ich wusste, dass Tadej sehr stark ist. Ich habe mich gut gefühlt", sagte van der Poel und ergänzte mit Blick auf Pogacars Attacken: "Er hat versucht, mich abzuhängen. Aber ich war sehr stark. Ich denke, ich habe ihn ein bisschen überrascht, als ich an der 200-Meter-Linie den Sprint eröffnet habe. Es war die richtige Taktik."
Quelle: Reuters
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Quelle: SID, dpa
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