Olympia 2024: Seine zu dreckig - Triathlon verschoben
Triathlon vertagt:Frodeno: Welche Probleme eine Verschiebung bringt
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Das Flusswasser der Seine ist nach wie vor zu schmutzig. So musste der olympische Triathlon der Männer von Dienstag auf Mittwoch verschoben werden.
Bei den Olympischen Spielen wird der Triathlon der Männer aufgrund der schlechten Wasserqualität in der Seine verschoben. Das Rennen soll am Mittwoch stattfinden. 30.07.2024 | 0:21 min
Der Triathlon der Männer bei den Olympischen Spielen in Paris wird wegen zu schmutzigen Wassers in der Seine verschoben. Nachdem zuletzt bereits zwei Trainingseinheiten nicht stattfinden konnten, mussten die Veranstalter auch das für Dienstagmorgen um 8 Uhr geplante Rennen absagen.
Als Ersatztermin ist Mittwochvormittag (10:45 Uhr) vorgesehen. Das Rennen der Frauen soll wie geplant davor stattfinden (8 Uhr).
Frodeno fühlt mit Athleten
Peking-Olympiasieger und ZDF-Experte Jan Frodeno fühlt nach der Verschiebung des Triathlons der Männer wegen schlechter Wasserqualität mit den Sportlern.
Die Athleten haben sich 1.100 Tage akribisch vorbereitet, breiten Träume aus, und dann ist es extrem schade, wenn einer morgens um 4 Uhr durchs Zimmer geht und sagt, dass kein Wettkampf stattfindet.
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Jan Frodeno
"Das ist extrem bitter für die Athleten. Das tut mir sehr, sehr leid." Vor allem sorgt sich Frodeno um die frisch aus der Höhe angereisten Athleten. "Wenn man in der Höhe war, hat man ein ziemlich knappes Fenster, man sagt 72 Stunden. Und in diesen 72 Stunden ist die Leistungsfähigkeit maximal", erklärte der frühere Triathlon-Star: "Wenn man da noch ein, zwei Tage dranhängt, dann ist es eine Riesenumstellung und man fällt in ein sogenanntes Höhenloch."
Grenzwerte überschritten
Seit Tagen gibt es Sorgen um die Austragung der Wettkämpfe. Wegen der Regenfälle vom Freitag und Samstag ist das Wasser des Pariser Flusses verschmutzt. Mikrobiologische Proben ergaben, dass die Sauberkeitsgrenzwerte überschritten waren. Deswegen fielen jeweils beide geplanten Trainingseinheiten der Männer und Frauen aus.
Am frühen Dienstagmorgen bestätigte der internationale Triathlon-Dachverband dann, dass das Wasser nicht wie erhofft sauber genug geworden ist. Die Triathleten - darunter die drei Deutschen Tim Hellwig (Saarbrücken), Jonas Schomburg (Hannover) und Lasse Lührs (Bonn) - müssen sich also gedulden. Beim Rennen der Frauen ist Deutschland ebenfalls mit drei Athletinnen vertreten: Nina Eim, Laura Lindemann und Lisa Tertsch werden antreten.
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Frodeno: Plan B fehlt
Sollte der Nachholtermin am Mittwoch um durchgezogen werden können, "geht es gerade noch. Aber wenn es nochmal verschoben wird, wird es wirklich kritisch", betonte Frodeno. Er hätte sich schon gewünscht, dass die Veranstalter angesichts des verschmutzten Wassers einen Plan B vorbereitet hätten.
Bei allen Risiken habe er für sich aus der Perspektive des einstigen Athleten reflektiert und würde sich "trotzdem wünschen, dass es stattfindet. Olympia hat diese Magie, ist eine einmalige Chance für viele Athleten. Die Bedingungen sind sehr schwierig, gehören zu einer Freiwassersportart aber in einer gewissen Art und Weise dazu."
Quelle: Reuters
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Meteorologen kündigen neuen Regen an
Als allerletzte Option steht im Reglement, dass statt eines Triathlons ein Duathlon stattfinden soll bestehend aus Radfahren und Laufen. "Dann hätten wir einen Olympiasieger, der immer mit einem 'Naja' versehen wäre", sagte Bundestrainer Möller.
Die Organisatoren versuchen, das Event unbedingt mit den drei Teil-Sportarten im Herzen von Paris durchzuführen. So ist auch zu erklären, warum das Männerrennen nur um einen Tag und nicht - wie zuletzt noch verkündet - direkt auf Freitag verlegt wurde. Für Dienstag- und Mittwochabend sind in Paris nämlich Gewitter angekündigt. Und diese Niederschläge könnten die Wasserqualität dann womöglich entscheidend verschlechtern.
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