Olympia: "Halt die Fresse" - Hockey-Duo nimmt's gelassen

    Ansage von Trainer an Spielerin:"Halt die Fresse": Hockey-Duo nimmt's gelassen

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    Klare Ansage beim Hockey: Bundestrainer Altenburg hat seine Spielerin Schröder in einer Pause zusammengefaltet. Die beiden nehmen es im Anschluss an die Partie gelassen.

    Bundestrainer Valentin Altenburg und Anna Schröder während des Spiels gegen die Niederlande.
    Bundestrainer Valentin Altenburg und Anna Schröder (Archivbild)
    Quelle: Imago

    Hockey-Bundestrainer Valentin Altenburg hat Nationalspielerin Anne Schröder während des Olympia-Vorrundenspiels gegen Frankreich gut hörbar für die TV-Zuschauer verbal scharf angegriffen. "Anne, halt jetzt die Fresse und komm her, das nervt mich, deine Körpersprache", sagte der 43-Jährige nach dem ersten Viertel im Spiel gegen die Gastgeberinnen: "Das ist von dir schlecht. Meine Güte, jetzt reiß dich zusammen."
    Altenburg war sichtlich aufgebracht über das Verhalten von Schröder, die sich vor seinem Ausbruch vom Mannschaftskreis weggedreht und kurz mit dem Kopf geschüttelt hatte. Die 29-Jährige ließ die Schimpftirade des Coachs über sich ergehen und antwortete kurz vor dem Beginn des zweiten Viertels nicht. Das Spiel gewannen die Hockey-Frauen am Ende mit 5:1.
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    Altenburg und Schröder längst wieder im Reinen

    Nach dem Spiel zeigten sich die beiden in der ARD entspannt und gut gelaunt. Die Wortwahl werde er "nicht so richtig abstreiten können", sagte Altenburg. Er und Schröder würden aber schon viele Jahre zusammenarbeiten und hätten ein "bedingungsloses" Vertrauensverhältnis. Die Mannschaft habe in diesem Moment "Emotionen gebraucht".
    Auch Spielerin Schröder wollte den Vorfall nicht überwerten. "Ich muss eigentlich drüber lachen", sagte sie schmunzelnd. "Er war einfach unzufrieden, weil er das Gefühl hatte, dass ich meine Schulter hängen gelassen hab. Da habe ich eine kurze Ansage bekommen." Das sei für sie in diesem Moment auch okay gewesen: "Ich kenne Valentin super lang, wir haben ein sehr, sehr enges Vertrauensverhältnis. Dementsprechend nehmen wir uns das gegenseitig nicht übel und haben dann einfach weitergemacht." "Das passiert Mal, in dem Moment war es angemessen", so Schröder.
    Quelle: dpa, ZDF

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