Olympia 2024: Viertelfinal-Aus der Handballerinnen

    Viertelfinal-Aus:Medaillentraum der Handballerinnen geplatzt

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    Deutschlands Handballerinnen haben den Einzug ins olympische Halbfinale verpasst. Das DHB-Team unterlag Weltmeister und Tokio-Olympiasieger Frankreich nach tapferem Kampf 23:26.

    Frankreichs Estelle Nze Minko, rechts, wird von Deutschlands Julia Maidhof herausgefordert.
    Gegen Gold-Favorit Frankreich zeigen die deutschen Handballerinnen ihre beste Turnierleistung und schnuppern an einer Überraschung. Am Ende steht aber eine 23:26-Niederlage.06.08.2024 | 5:48 min
    Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen wird bei den Olympischen Spielen mit der Medaillenvergabe nichts zu tun haben. Im Hexenkessel von Lille haben sie die ganz große Überraschung verpasst und unterlagen dem Top-Favorit Frankreich 23:26 (10:13). Statt erstmal seit 1992 wieder um die Medaillen zu spielen, endete das Olympia-Comeback nach 16 Jahren mit einer kleinen Enttäuschung.

    DHB-Frauen liefern gutes Spiel ab

    Das deutsche Team bot vor rund 27.000 Zuschauern im umgebauten Fußballstadion Stade Pierre-Mauroy defensiv eine lange Zeit richtig gute Vorstellung, erlaubte sich gegen den großen Turnierfavoriten vorne aber zu viele Fehlwürfe.
    Bis zum 21:23 fünf Minuten vor dem Ende hielten Kapitänin Emily Bölk (sieben Tore) und ihre Mitspielerinnen das Viertelfinale offen und schnupperten an einer Sensation.
    Auch wenn die DHB-Auswahl im ersten K.-o.-Spiel für ein deutsches Frauen-Nationalteam seit 1992 eine gewisse Warmlaufphase benötigte, brachte sie den amtierenden Weltmeister und Tokio-Olympiasieger ordentlich ins Schwitzen. Dabei gehörte die Anfangsphase den Gastgebern. Fehlwürfe, ungenaue Pässe, technische Fehler: Mehr als acht Minuten dauerte es, bis Xenia Smits den ersten deutschen Treffer markierte.

    Schwacher Start für Bölk und Co.

    Und so war die französische Party bereits in vollem Gange, als Gaugisch nach 14 Minuten seine erste Auszeit nahm. Die Zuschauer tanzten angesichts der 7:3-Führung ihrer Mannschaft auf den Tribünen. Gaugisch hatte bis dahin schon sechs Fehlwürfe notieren müssen, auf der anderen Seite stand kein gehaltener Ball in der Statistik.
    Annika Lott von Deutschland und Kari Brattset von Norwegen in Aktion.
    Norwegen hat den deutschen Handballerinnen im letzten Gruppenspiel keine Chance gelassen. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch verlor gegen den Europameister klar mit 18:30.03.08.2024 | 5:31 min
    Doch Bölk und Co. ergaben sich keineswegs ihrem Schicksal, kämpften und kamen vor allem dank einer bärenstarken Abwehr und nun auch einigen Paraden von Torfrau Katharina Filter wieder auf Schlagdistanz. Nach fast zehn Minuten ohne Gegentreffer war Deutschland beim 7:9 (25.) plötzlich wieder dran.

    Frankreich nutzt Torchancen konsequenter

    Mit einer konsequenteren Chancenverwertung wäre in dieser Phase sogar noch mehr drin gewesen. In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild. Deutschland zeigte sich unbeeindruckt von der aufgeheizten Stimmung und holte binnen weniger Minuten einen Fünf-Tore-Rückstand auf.
    Beim Treffer von Julia Maidhof zum 15:15 wurde es plötzlich ganz still in der Arena, doch Deutschland nutzte das Momentum nicht. Frankreich blieb mit seinem schnellen und enorm kraftvollen Handball im Ausnutzen seiner Torchancen konsequenter.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: dpa/sid

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