Nordische Kombination: Geiger vor Schmid in Lillehammer

    Nordische Kombination:Lillehammer: Geiger siegt vor Schmid

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    Vinzenz Geiger hat für den nächsten Coup der deutschen Kombinierer gesorgt und ist zum dritten Saisonsieg für das DSV-Team gestürmt. In Lillehammer gewann Geiger vor Julian Schmid.

    Vinzenz Geiger gewinnt in Aktion bei der nordichen Kombination beim Weltcup.
    Die deutschen Nordischen Kombinierer sind in prächtiger Verfassung. Vinzenz Geiger setzte sich in Lillehammer in einem packenden Schlussspurt im Fotofinish vor Julian Schmid durch.08.12.2024 | 0:41 min
    Vinzenz Geiger und Julian Schmid traten das Gaspedal bis zum Anschlag durch, mit einem Zielsprint aus dem Bilderbuch ließ der Oberstdorf-Express selbst Norwegens Ausnahme-Athlet Jarl Magnus Riiber bedröppelt stehen. Per Doppel-Erfolg durch Triumphator Geiger und den zweitplatzierten Schmid haben die wiedererstarkten deutschen Kombinierer in Lillehammer ihren rauschenden Saisonstart fortgesetzt und lassen den enttäuschenden Vorwinter immer mehr als Betriebsunfall erscheinen.

    Wir haben grandios als Team zusammengearbeitet.

    Vinzenz Geiger

    "Hier bei Jarls Heimrennen zu siegen, ist fantastisch", sagte Geiger nach seinem zweiten Saisonsieg. Schmid meinte nach seinem zweiten Platz zwei binnen 24 Stunden: "Es war ein richtig hartes Rennen, echtes Drama. Aber so etwas brauchen wir in unserem Sport."

    Kombinierer auf dem Weg zu alter Klasse

    Einem Sport, in dem die deutschen Dominierer von einst wieder zur alten Klasse zurückfinden: In der gesamtem Saison 2023/24 hatte es nur zu vier Podestplätzen gereicht, drei davon im Einzel.
    Nun haben die Schützlinge von Bundestrainer Eric Frenzel nach fünf Einzelrennen bereits drei Siege - neben Geiger durch den in Lillehammer nach schwachen Springen geschlagenen Johannes Rydzek - und zehn Podestplätze auf der Habenseite.
    Wintersport kompakt
    Die Höhepunkte des Wintersport-Sonntags kompakt zusammengefasst. Unter anderem mit Biathlon, der Nordischen Kombination, Rodeln und Skispringen.01.12.2024 | 2:50 min
    Im packenden "Compact"-Wettbewerb lag Geiger nach Foto-Entscheid vor Schmid, der am Samstag mit Platz zwei hinter Riiber die deutsche Podestserie fortgesetzt hatte. Riiber, der am Samstag mit seinem 75. Weltcupsieg das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden übernommen hatte, hatte im Ziel 1,9 Sekunden Rückstand.
    Der in Gelb ins erste Rennen gegangene Geiger patzte am Samstag auf der Schanze, mehr als Rang 29 war nicht mehr drin. Manuel Faißt lief am Sonntag auf Platz acht. Johannes Rydzek, in Kuusamo erster deutscher Saisonsieger, kämpfte sich noch von Platz 26 auf elf nach vorne - wie am Vortag (von 14 auf sieben) war der Ex-Weltmeister als Aufholjäger unterwegs.

    "Compact"-Modus hilft den Deutschen

    Die deutschen Starter profitierten am Sonntag vom "Compact"-Modus, bei dem die Punktabstände nach dem Springen nicht in Sekunden umgerechnet werden, sondern nach einem vorher festgelegten Rückstand für jeden Platz gestartet wird - das kommt den auf der Schanze noch nicht auf allerhöchstem Niveau konkurrenzfähigen DSV-Athleten zugute.
    Geiger ging somit 26 Sekunden nach Riiber in die Loipe, nach der Gundersen-Methode wären es 44 gewesen. Auch wenn beim Compact nur 7,5 statt 10 km gelaufen werden, war dies wohl mitentscheidend.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: dpa, SID

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