Beim Chicago-Marathon im Oktober 2023 stürmte der Kenianer Kiptum mit einer Zeit von 2:00:35 zu einem neuen Weltrekord.
Quelle: AFP
Marathon-Weltrekordler Kelvin Kiptum ist bei einem Verkehrsunfall in seiner kenianischen Heimat ums Leben gekommen. Das bestätigte die örtliche Polizei der französischen Nachrichtenagentur AFP. Der Langstreckenläufer wurde nur 24 Jahre alt. Auch sein Trainer wurde bei dem Unfall getötet.
"Der Unfall ereignete sich gegen 23.00 Uhr. Im Auto waren drei Insassen, zwei starben an Ort und Stelle. Bei den beiden handelt es sich um Kiptum und seinen Trainer", sagte Peter Mulinge, Polizeikommandant von Elgeyo Marakwet im Westen Kenias. Der dritte Insasse sei ins Krankenhaus gebracht worden.
Leichtathletik-Weltverbandspräsident Sebastian Coe äußerte sich "geschockt und tief traurig". "Ein unglaublicher Athlet hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis, wir werden ihn sehr vermissen", schrieb der Brite (67) bei Twitter, vormals X.
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Oktober 2023: Kiptum pulverisiert Weltrekord
Kiptum hatte im vergangenen Oktober den
Weltrekord pulverisiert und die Marathon-Welt förmlich auf den Kopf gestellt. Der damals 23-Jährige war die 42,195 km in Chicago in 2:00:35 Stunden gleich 34 Sekunden schneller als der damalige Rekordhalter Eliud Kipchoge ein Jahr zuvor in Berlin gelaufen.
Bereits im April war Kiptum in London in 2:01:25 Stunden auf Platz zwei der ewigen Bestenliste vorgedrungen.
Marathon unter zwei Stunden? Kiptum galt als aussichtsreicher Kandidat
Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris sollte es in diesem Jahr eigentlich zum Aufeinandertreffen von Kiptum, der bei keiner großen internationalen Meisterschaft für Kenia am Start stand, und seinem Landsmann Kipchoge kommen.
Kiptum galt als aussichtsreicher Kandidat, um als erster Mensch die magische Zwei-Stunden-Marke unter regulären Bedingungen zu knacken.
Quelle: dpa, AP, SID