Tennis: Jannik Sinner trennt sich von zwei Betreuern

    Nach positiven Dopingtests:Sinner trennt sich von zwei Betreuern

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    Positive Dopingtests beim Weltranglistenersten Jannik Sinner sorgten für Kritik. Kurz vor dem Start der US Open hat sich der Italiener nun erstmals selbst geäußert.

    Jannik Sinner im Wimbledon-Viertelfinale 2024 gegen Daniil Medvedev
    Jannik Sinner hat personelle Konsequenzen gezogen.
    Quelle: AFP / Henry Nicholls

    Italiens Tennisstar Jannik Sinner hat sich erstmals zu den positiven Dopingtests geäußert und jedes Fehlverhalten bestritten.
    "Ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe", sagte der Weltranglistenerste am Freitag in einer Pressekonferenz vor den US Open in New York: "Ich respektiere die Anti-Doping-Regeln und werde sie immer respektieren."
    Es sei "ein langer Prozess" gewesen, sagte Sinner:

    Ich bin froh, dass ich das bestmögliche Ergebnis bekommen habe, weil ich wusste, dass ich in dem ganzen Fall unschuldig bin

    Der Italiener war im März zweimal positiv auf das verbotene Steroid Clostebol getestet worden, wie am Dienstag bekannt wurde. Er kam jedoch um eine langfristige Sperre herum und wurde nach Angaben der International Tennis Integrity Agency (ITIA) letztlich von einem unabhängigen Gericht freigesprochen.
    Er habe nachvollziehbar darlegen können, dass er durch seinen Physiotherapeuten unschuldig kontaminiert worden sei. Als Konsequenz habe er sich von seinen Physiotherapeuten getrennt, berichtete Sinner am Freitag, "wegen der Fehler spüre ich kein Vertrauen mehr, mit ihnen weiterzuarbeiten. Was ich jetzt brauche, ist frische Luft."
    Sinners Verhalten stößte auf Kritik
    Vor allem die fehlende Transparenz und die Ungleichbehandlung gegenüber ähnlich gelagerten Fällen hatten für Unmut in der Tennis-Szene gesorgt. "Wir wussten, wo die Substanz herkam, und haben es ihnen sofort erklärt", verteidigte sich Sinner, "sie haben mir und uns geglaubt, deshalb konnte ich spielen."
    Jeder, der positiv getestet werde, durchlaufe denselben Prozess, betonte er, "es gibt keine Abkürzung, keine unterschiedliche Behandlung."

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: SID/dpa
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